SFS hält Dividende nach Gewinnrückgang stabil
Heerbrugg – Die in der Komponentenfertigung und im Baubedarfshandel tätige SFS-Gruppe hat 2020 trotz Corona-Krise nur einen geringen Umsatzrückgang erlitten. Das Geschäft zog in der zweiten Jahreshälfte deutlich an.
Der Reingewinn von SFS sank 2020 gegenüber dem Vorjahr um 10,5 Prozent auf 184,8 Millionen Franken. Dabei hatte der Vorjahreswert von steuerlichen Einmaleffekten profitiert, betonte SFS am Freitag in einem Communiqué.
Die Dividende soll nun stabil bei 1,80 Franken je Aktie bleiben. SFS hatte im Vorjahr die geplante Ausschüttung während der ersten Welle der Covid-19-Pandemie um 30 Rappen gesenkt.
Deutlich besser entwickelten sich – vor dem genannten Steuereffekt – die operativen Gewinnzahlen. Mit dem nun kommunizierten definitiven EBIT-Wert von 227,4 Millionen Franken wurde hier ein Rückgang von 3,8 Prozent verbucht. Die Marge verharrte bei 13,3 Prozent. Damit wurden die im Januar genannten Zahlen bestätigt.
Die Umsatzzahlen und eine bereits sehr präzise Indikation zum Betriebsgewinn hatte SFS bereits Ende Januar bekannt gegeben. Dabei wies das Ostschweizer Unternehmen einen um 4,3 Prozent tieferen Umsatz von 1,70 Milliarden Franken aus. Das organische Umsatzminus habe 3,2 Prozent betragen.
Zweites Semester besser
Dank einer anhaltenden Erholung der Nachfrage und positiver saisonaler Effekte im zweiten Semester habe sich die Auslastung der Produktionskapazitäten deutlich verbessert, erklärte SFS. Dazu kamen ein striktes Kostenmanagement und positive Mixeffekte. Die EBIT-Marge sei in der Folge in der zweiten Jahreshälfte um 16,8 Prozent gestiegen.
Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet SFS die Rückkehr zu organischem Wachstum und eine EBIT-Marge im Bereich des Vorjahres. Dies unter der Annahme einer fortschreitenden Erholung der Weltwirtschaft, welche nicht durch weitere globale Wellen von Infektionen gebremst werde.
Investitionen in den gezielten Ausbau von Produktionskapazitäten würden weiterhin konsequent umgesetzt, betonte SFS. Ein weiterer strategischer Fokus gelte dem Ausbau der globalen Fertigungsplattform für die Herstellung von Produkten für Anwendungen in der Medizinaltechnik. (awp/mc/pg)