Heerbrugg – Der Metallverarbeiter SFS ist 2021 kräftig gewachsen. Allerdings war das erste Halbjahr etwas stärker als das zweite. Die Marge verbesserte sich ebenfalls deutlich.
Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2020 resultierte letztes Jahr laut Mitteilung vom Donnerstag eine Umsatzsteigerung von 11,0 Prozent auf 1,89 Milliarden Franken, wobei der Umsatz im zweiten Halbjahr um 2,3 Prozent tiefer war als im ersten Semester. Konsolidierungseffekte trugen 0,8 Prozent zum Jahresumsatz bei, während die Währungseffekte mit -0,1 Prozent ganz leicht bremsten.
Vor dem Hintergrund eines starken Basiseffekts sei der Umsatz im zweiten Semester leicht über dem Niveau der Vorjahresperiode gelegen, heisst es. Das 2021 erreichte Umsatzniveau liege aber wieder klar über dem Vorcorona-Wert von 2019 (1,78 Mrd.).
Die einzelnen Regionen entwickelten sich laut den Angaben alle positiv, wobei vor allem die Region Europa aufgrund der Dynamik in der Automobilindustrie und der Bauindustrie mit 18,6 Prozent das grösste Wachstum verzeichnet habe. Das Wachstum in den übrigen Regionen lag jeweils zwischen 6,7 und 7,0 Prozent.
Engpässe bei Lieferketten
Das vergangene Jahr sei geprägt gewesen von einer starken Marktnachfrage, Engpässen in den Lieferketten sowie den weiterhin andauernden Auswirkungen der Pandemie, schreibt SFS. Dank der Fokussierung nur auf temporäre Kapazitätsanpassungen im Vorjahr sei man in der Lage gewesen, rasch auf die Erholung der Nachfrage zu reagieren.
Die deutliche und teilweise von starken Nachholeffekten geprägte Nachfrage im ersten Semester, an der alle drei Segmente partizipiert hätten, sei im Verlauf des Jahres zunehmend durch Engpässe in den Lieferketten der Kunden beeinträchtigt gewesen. Dank guter Lieferfähigkeit sei es einzelnen Divisionen dabei gelungen, Marktanteile zu gewinnen.
Noch nicht bekannt gegeben wurden die Gewinnzahlen. Auf Basis der provisorischen und noch ungeprüften Zahlen erwartet SFS hier eine EBIT-Marge von rund 16 Prozent, dies im Vergleich zu den im Jahr 2020 erzielten 13,3 Prozent.
Die starke, aber teilweise volatile Marktnachfrage habe zu einer insgesamt guten Auslastung der Produktionskapazitäten geführt, heisst es dazu. Die phasenweise hohe Auslastung, die Weitergabe von Materialpreiserhöhungen sowie das Kostenmanagement hätten zur höheren Marge beigetragen.
Die detaillierten und geprüften Finanzzahlen zum Geschäftsjahr 2021 sowie die Erwartungen für das Geschäftsjahr 2022 werden 4. März präsentiert. (awp/mc/ps)