SGS mit weniger Umsatz und Gewinn im Halbjahr

Chris Kirk

SGS-CEO Chris Kirk.

Genf – Die SGS SA hat im ersten Semester des laufenden Geschäftsjahres 2011 belastet durch den starken Franken einen um 0,3% geringeren Umsatz von 2`345 Mio CHF erzielt, zu konstanten Währungen wurde hingegen ein Wachstum von 12,8% erwirtschaftet, teilte der weltgrösste Warenprüfkonzern am Freitag mit.

Nach Darstellung des Unternehmens wurde zwar der Umsatz in allen Divisionen und in allen Konzernregionen gesteigert; das Organische Wachstum des Konzerns liegt bei 9,7% und Akquisitionen tragen 3,1% zur Umsatzsteigerung bei. Die deutliche Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber allen für SGS wichtigen Währungen hätten jedoch zu dem konsolidierten Umsatzminus geführt. Das operative Ergebnis (EBIT) vor ausserordentlichen Faktoren sank um 3,6% auf 374 Mio CHF, die entsprechende Marge erreichte 16,0 (16,5)%, nach ausserordentlichen Faktoren lag der EBIT bei 363 (383) Mio CHF. Der Reingewinn reduzierte sich um 8,9% auf 246 Mio CHF.

Zahlen bleiben unter Erwartungen
Mit dem publizierten Zahlenkranz hat SGS die Schätzungen der Analysten (AWP-Konsens) verfehlt. Die Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Umsatz von 2`411,6 Mio, einem operativen Ergebnis vor ausserordentlichen Faktoren von 400,7 Mio und einem Reingewinn von 278,8 Mio CHF gerechnet. Für die Zukunft geht die Unternehmensführung davon aus, das Tempo der Investitionen und Projektentwicklungen hoch zu halten. Für das laufende Jahr rechnet SGS mit einem Umsatzwachstum in Landeswährungen von mindestens 10%. Die operativen Margen dürften allerdings leicht unter denen von 2010 zu liegen kommen. (awp/mc/ps)

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