SGS rechnet bis 2023 mit starkem Wachstum

SGS-Hauptsitz in Genf. (Foto: SGS)

Genf – Der Warenprüfer und Inspektionsspezialist SGS hat seinen Ausblick für die kommenden Jahre präsentiert. Das Unternehmen will im Zeitraum bis 2023 mit hohen Wachstumsraten glänzen.

Für die Periode bis 2023 wird eine Wachstumsrate (CAGR) pro Jahr im hohen einstelligen Prozentbereich und eine Steigerung des bereinigten operativen Ergebnis von mehr als 10 Prozent erwartet, wie es in einer Mitteilung zum Investorentag am Donnerstag heisst. Das organische Wachstum soll dabei im mittleren einstelligen Prozentbereich liegen und man werde weiter einen Fokus auf Akquisitionen legen.

Neben den finanziellen Zielen nennt SGS auch die Bereiche Nachhaltigkeit und Mitarbeitende als Schwerpunkte in der Unternehmensentwicklung der kommenden Jahre. Dabei wird etwa das Ziel bekräftigt, die CO2-Emissionen im Verhältnis zum Umsatz um 35 Prozent zu senken, verglichen zu 2014. Auch die Kunden sollen bei ihren Bemühungen zu mehr Nachhaltigkeit unterstützt werden. SGS will den Umsatzanteil, der mit Nachhaltigkeitslösungen erzielt wird, auf über 50 Prozent steigern, wie es weiter heisst. Teil der Bemühungen sei auch die gesamte Zulieferkette des Unternehmens.

Auch in der Personalpolitik setzt sich SGS Ziele. So soll etwa der Frauenanteil im Management bis drei Stufen unter dem CEO mindestens 30 Prozent betragen. Man werde eine Kultur der Diversität und Inklusion fördern und basierend auf Leistung gleiche Aufstiegschancen für alle Mitarbeitenden bieten.

Starker Jahresstart
Der Start ins laufende Jahr sei stark gewesen, heisst es weiter. Das Umsatzwachstum im Zeitraum Januar bis April zu konstanten Wechselkursen habe 15 Prozent betragen, wobei 5 Prozent aus Zukäufen stammten. Verglichen mit dem Vor-Corona-Jahr 2019 sei die Umsatzentwicklung organisch unverändert. Der starke Jahresstart sei im aktuell weiter herausforderndem Umfeld vor allem durch die Leistung der Mitarbeitenden und die fokussierte Kapitalallokation erreicht worden.

Beim adjustierten operativen Ergebnis habe man sich in den ersten vier Monaten wie erwartet zum Vorjahr deutlich verbessert. Durch die ergriffenen Massnahmen sei dieser Wert auch zu 2019 höher ausgefallen. Beim Blick auf die Geschäftsfelder hätten insbesondere die Bereiche Knowledge, Health & Nutrition und Connectivity & Products eine überdurchschnittliche operative Leistung gezeigt. Alle Regionen seien in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres wieder zu organischem Wachstum zurückgekehrt.

Ausblick bekräftigt
Der Ausblick für das laufende Jahr wurde derweil bestätigt. Für das laufende Jahr rechnet das Management weiter mit einem «soliden» organischen Wachstum, normalisiert um die Covid-19 Effekte, sowie einer verbesserten Marge beim bereinigten operativen Ergebnis. Die Dividende soll zumindest stabil gehalten werden oder steigen. Man werde weiter in den strategischen Schwerpunkt-Bereichen investieren, wobei auch weiter Zukäufe ein wichtiges Instrument seien. (awp/mc/ps)

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