Genf – Der Warenprüf- und Inspektionskonzern SGS hat im Jahr 2020 weniger umgesetzt und weniger Geld verdient. Grund sind die Lockdown-Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, die vor allem im Frühjahr auch das Geschäft von SGS ausgebremst haben.
Der Umsatz von SGS schrumpfte im letzten Jahr wie von Analysten erwartet um 15 Prozent auf 5,60 Milliarden Franken. Werden Währungseinflüsse sowie die Zu- und Verkäufe von Geschäftsteilen und Firmen ausgeklammert, dann sanken die Einnahmen organisch um 6,5 Prozent, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte.
Als Folge davon verschlechterten sich die Ergebnisse: Der um Sonderkosten bereinigte Betriebsgewinn (adjustierter EBIT) brach um ebenfalls 15 Prozent auf 900 Millionen Franken ein, doch die Marge lag unverändert bei 16,1 Prozent.
Dividende unverändert
Unter dem Strich steht ein 28 Prozent tieferer Reingewinn von 505 Millionen Franken. Trotz Gewinnrückgang wollen die Genfer den Aktionären mit 80 Franken eine gleich hohe Dividende bezahlen wie im letzten Jahr.
Mit Blick nach vorn bleibt SGS vage: Die Gruppe strebe ein solides Umsatzwachstum an und werde sich von den Folgen der Corona-Pandemie erholen, heisst es. Dabei werde man auch weiterhin nach Zukäufen Ausschaut halten und auch die Margen steigern. Zudem soll die Dividende gehalten werden.
Die Details zur Strategie 2021 bis 2023 und langfristigen Ambitionen wird das Management im Mai anlässlich einer Investorenkonferenz erläutern.
Bis Handelsschluss gab die SGS-Aktie am Donnerstag um 0,4% auf 2’734,00 Franken nach. (awp/mc/ps)