Zürich – Der Telemedizin-Anbieter SHL hat im ersten Halbjahr 2011 einen um 5,3% tieferen Umsatz von 23,1 Mio USD erzielt. Zu konstanten Wechselkursen hat der Rückgang gar 10,2% betragen. Der Bruttogewinn verringerte um 6,8% auf 15,1 Mio USD, wie die israelische Medizinaltechnikerin mitteilte.
Auf operativer Stufe wurde ein 10% tieferer EBITDA von 5,3 Mio USD und ein 13% tieferer EBIT von 2,8 Mio USD erwirtschaftet. Unter dem Strich sank der Reingewinn um 29% auf 2,2 Mio USD. Im zweiten Quartal verringerte sich der Umsatz um 3,3% auf 11,6 Mio USD und der Bruttogewinn um 6,2% auf 7,6 Mio USD. Der EBITDA sank um 3,6% auf 2,7 Mio USD und der EBIT blieb konstant auf 1,5 Mio USD. Der Reingewinn wird mit 1,2 Mio USD rund 20% tiefer ausgewiesen.
Erwartungen bei Profitabilität übertroffen
Damit hat SHL Telemedicine die Erwartungen der Vontobel-Analysten beim Umsatz zwar knapp verfehlt, bei der Profitabilität aber deutlich übertroffen. Diese hatten mit einem Umsatz von 12,0 Mio USD, einem EBIT von 0,2 Mio USD und einem Reingewinn von 0,3 Mio USD für das zweite Quartal gerechnet
Dividende von 0,66 USD
Aufgrund einer weiteren Zahlung von Philips im Rahmen der Raytel-Transaktion habe der Verwaltungsrat von SHL entschieden, die am 23. September zahlbare Dividende auf 0,66 USD festzulegen, heisst es weiter. Zudem habe der VR entschieden, das Volumen des bereits beschlossenen Aktienrückkaufprogrammes um 2 Mio USD zu erhöhen.
Kein konkreter Ausblick
Einen konkreten Ausblick für 2011 gibt das Unternehmen nicht. Die Umsätze seien im ersten Halbjahr vor allem in Deutschland wie erwartet weiter eingebrochen, dies «aufgrund der anhaltend aggressiven Konsolidierung des dortigen Krankenkassenmarktes», wird Co-CEO Erez Alroy in der Mitteilung zitiert. Anlässlich der Q1-Zahlen, die im Mai publiziert wurden, erklärte Alroy, dass der Umsatz im ersten Halbjahr zurückgehen werde, im zweiten Halbjahr aber eine Stabilisierung erwartet werde. (awp/mc/pg)