SHL Q1: Umsätze ziehen dank Almeda deutlich an

Telemedizin

(Foto: littlebell – Fotolia.com)

Zürich / Tel Aviv – SHL Telemedicine hat im ersten Quartal 2014 den Umsatz fast um die Hälfte gesteigert. Nach der Übernahme des Telemedizin-Geschäfts der deutschen Almeda im Vorjahr wird Deutschland ein zunehmend wichtiger Markt für das an der SIX kotierte israelische Unternehmen. Für das Gesamtjahr hat das Management die Guidance erhöht und stellt neu eine Umsatzsteigerung von über 30% in Aussicht.

Die Erlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahr um knapp die Hälfte auf 10,6 Mio USD und auch in Lokalwährungen resultierte ein deutliches Plus von rund 42%. Dies sei insbesondere auf das Wachstum im Deutschlandgeschäft im Zuge der Akquisition von Almeda zurückzuführen, teilt die Anbieterin von telemedizinischen Dienstleistungen am Mittwoch mit.

Bei einer regionalen Betrachtung wird der Effekt der Almeda-Übernahme deutlich: Steuerten die Umsätze aus dem deutschen Markt im Vorjahresquartal rund 20% zum Gesamterlös bei, liegt die Quote nun bei über 40%. Entsprechend reduzierte sich der Anteil des israelischen Marktes auf unter 60%. Aber auch hier hätten die Umsätze über das Quartal zugenommen, heisst es.

Höhere Kosten – Betriebsmarge tiefer
Der Bruttogewinn legte mit einem Plus von über 60% auf 6,0 Mio überdurchschnittlich zu bei einer Marge von 56,6% nach 52,1% im Vorjahreszeitraum. Demgegenüber nahm der Aufwand deutlich zu. Die Verwaltungskosten beispielsweise schossen auf 2,3 Mio von 1,0 Mio im Vorjahr in die Höhe.

Das operative Ergebnis auf Stufe EBITDA erhöhte sich um 42% auf 2,0 Mio, während die entsprechende Marge auf 18,9% von 19,7% zurückging. Unter dem Strich war das Quartal ein Nullsummenspiel nach einem Verlust von 0,3 Mio CHF im Vorjahr.

Über das Quartal gesehen kam es zu einem Cash-Abfluss aus operativer Tätigkeit in Höhe von 2,4 Mio USD, was mit einem einmaligen Betriebskapitalbedarf bei Almeda erklärt wird, für den bereits Ende 2013 vorab 2,9 Mio USD bereitgestellt worden seien. Dies führte zu einem Bestand an liquiden Mitteln (per Ende Periode) von 25,1 Mio USD nach 29,1 Mio am Ende des ersten Quartals 2013. In der Bilanz weist SHL bei einer Summe von 108,2 Mio (per Ende 2013: 108,5 Mio) ein Eigenkapital von 68,9 Mio (61,0 Mio) aus.

SHL sei auf einer soliden Basis in das Jahr gestartet und habe das Umsatzwachstum beschleunigt, so Co-CEO Erez Alroy in der Mitteilung. In der Folge wird die Umsatzguidance erhöht. Neu stellt das Unternehmen für 2014 ein Plus von über 30% in Aussicht. Bislang galten «mehr als 25%» als Ziel. (awp/mc/ps)

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