Rudolf Hanko, CEO Siegfried. (Foto: Siegfried)
Zofingen – Die Pharmagruppe Siegfried hat 2013 einen gegenüber dem Vorjahr um 2 % (LW +3,1 %) höheren Umsatz von 374,9 Mio Franken erwirtschaftet. Das Geschäft mit Wirksubstanzen trug 274,2 Mio Franken Franken (+1.4%) oder rund 73 Prozent zum Umsatz bei, wie das Unternehmen mitteilt.
Davon betrafen rund 182 Millionen Franken die Exklusivsynthese und rund 92 Millionen wurden mit Produkten aus dem eigenen Portfolio an kontrollierten Substanzen erzielt. Im Bereich der Exklusivsynthese bildet die berichtete Zahl das Mengenwachstum nur teilweise ab, da der Preisrückgang eines wichtigen Rohstoffs in der Höhe von rund 8 Millionen Franken, welcher ergebnisneutral an den Kunden weitergegeben wurde, darin nicht enthalten ist. Im Geschäft mit fertig formulierten Medikamenten erzielte Siegfried einen Umsatz von 100.8 Millionen Franken.
Alle operativen Kennzahlen verbessert
Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen EBITDA stieg auf 65.6 Millionen Franken, was gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung um 45 Prozent und einer EBITDA-Marge von 17.5 Prozent entspricht. Bereinigt um Einmaleffekte beträgt die Steigerung noch 30 Prozent. Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern EBIT belief sich auf 40.8 Millionen. Er lag damit im Vergleich zu 2012 mehr als doppelt so hoch bei einer EBIT-Marge von 10.9 Prozent. Der Reingewinn schliesslich stieg von 20.9 Millionen auf 53.9 Millionen Franken, begünstigt durch ein positives Steuerergebnis und ausserordentliche Finanzerträge. Die Rendite auf dem eingesetzten Kapital (ROCE) basierend auf dem EBITDA belief sich auf 22.4%.
Solide Finanzlage
Der operative Cashflow erhöhte sich von 54.3 Millionen Franken im Vorjahr auf 67.5 Millionen Franken (+24.3 Prozent). Zusätzlich zum operativen Cashflow trug der Verkauf der SCI-Aktien zum hohen Mittelzufluss bei. Per Ende 2013 verfügte Siegfried über Netto-Barmittel im Umfang von 50.4 Millionen Franken (Vorjahr: 25.8 Millionen). Darin nicht enthalten ist der Bestand an eigenen Aktien, dessen Wert sich per Ende Jahr auf 42.4 Millionen Franken belief. Der Eigenfinanzierungsgrad lag per Stichtag bei 67.4 Prozent.
AMP erfolgreich integriert
In der Jahresrechnung von 2013 ist die im Juni 2012 erworbene Gesellschaft Alliance Medical Products (AMP) erstmals über die vollen zwölf Monate enthalten. Das auf sterile Abfüllungen und anspruchsvolle Applikationsgeräte spezialisierte Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Irvine habe die Erwartungen hinsichtlich Umsatz und Profitabilität erfüllt und entwickele sich planmässig, so Siegfried.
Der Verwaltungsrat wird der GV eine Erhöhung der Ausschüttung an die Aktionäre von 1.20 Franken auf 1.50 Franken je Aktie vorschlagen. Diese wird wieder in Form einer Ausschüttung aus der Kapitaleinlage erfolgen. (Siegfried/mc/pg)