Siegfried-CEO Rudolf Hanko. (Foto: Siegfried)
Zofingen – Die Siegfried Gruppe hat mit dem deutschen Unternehmen BASF eine grundsätzliche Übereinkunft zur Übernahme wesentlicher Bereiche des Auftrags- und Zuliefergeschäfts mit pharmazeutischen Wirkstoffen und der damit verbundenen chemisch-pharmazeutischen Produktionsstätten in Deutschland, Frankreich und der Schweiz erzielt. Der Abschluss der geplanten Transaktion wird – vorbehältlich des notwendigen Konsultationsverfahrens in Frankreich und der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden – im Herbst 2015 erwartet, wie Siegfried am Donnerstag mitteilt.
Insgesamt haben die drei Standorte 2014 mit über 800 Mitarbeitenden rund 280 Millionen Franken Umsatz erzielt. Der Kaufpreis beträgt auf schuldenfreier Basis rund 270 Millionen Euro. Die Finanzierung der Transaktion ist durch ein Syndikat von Schweizer Banken sichergestellt. Es ist keine Kapitalerhöhung geplant. Nach Abschluss der Transaktion plant Siegfried die Begebung einer Hybridanleihe zur teilweisen Refinanzierung.
Standorte in Deutschland, Frankreich und der Schweiz
Die betreffende Geschäftseinheit von BASF ist wie Siegfried im Zuliefergeschäft für die weltweite Pharmaindustrie tätig und stellt pharmazeutische Wirkstoffe und Zwischenprodukte her. Sie ergänze Siegfried auf ideale Art und Weise, schreibt das Schweizer Unternehmen weiter. Die Transaktion umfasst die Standorte Minden/Deutschland, Saint-Vulbas/Frankreich und Evionnaz/Schweiz.
„Mit dieser Übernahme hat Siegfried nun die angestrebte Grösse, um im Zuliefermarkt für die Pharmaindustrie als breit aufgestellter Anbieter eine führende Rolle zu spielen. Die Vorzeichen für Siegfried stehen auf Wachstum“, lässt sich Siegfried-CEO Rudolf Hanko in der Mitteilung zitieren. (Siegfried/mc/ps)