SIG-Gewinn von Akquisitions- und Integrationskosten gedrückt
Neuhausen am Rheinfall – Der Verpackungshersteller SIG hat in der ersten Jahreshälfte 2022 unter dem Strich deutlich weniger verdient. Der Reingewinn sank um knapp 28 Prozent auf 66,6 Millionen Euro. Grund dafür waren Akquisitions- und Integrationskosten sowie Absicherungsgeschäfte für Währungen und Rohstoffe.
Um solche Effekte bereinigt wäre das Reinergebnis um knapp 5 Prozent gestiegen, wie aus einer Mitteilung vom Dienstag hervorgeht. Anfang Juni hatte SIG für 1,36 Milliarden Euro den US-Konkurrenten Scholle IPN übernommen. Die Integration sei in vollem Gange, schrieb SIG. Im dritten Quartal soll zudem ein weiterer Zukauf – von Evergreen Asia für 335 Millionen US-Dollar – abgeschlossen werden.
Aufgrund der Übernahme von Scholle IPN erhöhte sich auch die Nettoverschulungsquote auf 3,1x von 2,5x per Jahresende 2021. Die Ausgabe neuer Aktien im Wert von 204 Millionen Euro im Mai, eine Schuldscheinplatzierung über 650 Millionen im Juni und der Abschluss eines Bankkredits über 270 Millionen Dollar im Juli sicherten die langfristige Finanzierung der Übernahmen, hiess es weiter.
Mittelfristig strebt das Unternehmen eine Nettoverschuldungsquote von 2,0x an, wobei Ende 2024 ein Zwischenziel von 2,5x erreicht werden soll. (awp/mc/pg)
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