Sika 9 Mte: Mehr Umsatz und weniger Gewinn

Ernst Bärtschi

Ernst Bärtschi, noch bis Ende Jahr Sika-Konzernchef.

Baar – Der Bauchemie- und Klebstoffhersteller Sika wächst weiter, leidet aber unter steigenden Rohmaterialpreisen und Währungseffekten. In den ersten neun Monaten 2011 stieg der Umsatz um 3,2% auf 3,42 Mrd CHF. In Lokalwährungen betrug das Plus 17%, darin enthalten ist ein Akquisitionseffekt von 3,9%, teilte das Unternehmen mit.

Die Bruttomarge ging auf 50,8% zurück, nach 54,7% im Vorjahr, was in erster Linie den gestiegenen Rohmaterialpreisen geschuldet sei. Der Bruttogewinn sank in den Monaten Januar bis September um 4,2% auf 1,74 Mrd und der EBIT um knapp 24% auf 281,3 Mio CHF. Der Reingewinn ging um 32% auf 169,3 Mio CHF zurück.

Hinter den Erwartungen zurück
Damit hat Sika die Erwartungen der Analysten auf der ganzen Linie verfehlt. Die durchschnittlichen Schätzungen der von AWP befragten Experten beliefen sich für den Umsatz auf 3,45 Mrd, für den Bruttogewinn auf 1,77 Mrd, den EBIT auf 287,7 Mio und für den Reingewinn auf 187,6 Mio CHF.

Jahres-Reingewinn wird hinter 2010 zurückbleiben
Sika rechnet im Gesamtjahr 2011 mit einem Reingewinn, der deutlich unter dem Niveau des Vorjahres zu liegen kommt. Dies gelte auch unter Berücksichtigung weiterer Effizienzsteigerungen auf der Kostenseite.

Druck auf Bruttoergebnis bleibt
Da sich die Preissteigerungen bei den Rohstoffen mit einer Verzögerung von drei bis sechs Monaten auf die Erfolgsrechnung auswirken würden, bleibe der Druck auf das Bruttoergebnis bestehen. Entsprechend werde Sika die Anstrengungen zur Erhöhung der Verkaufspreise fortsetzen. (awp/mc/pg)

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