Baar – Die Aktionäre des Bauchemie-Herstellers Sika haben den Weg für eine moderne Governance-Struktur freigemacht. Die ausserordentliche Generalversammlung hat am Montag die Einheitsnamenaktie eingeführt. Auch die 5-Prozent-Vinkulierung und das Opting-Out wurden abgeschafft. Die Zustimmung war mit nahezu 100 Prozent überwältigend. Und die von der Familie Burkard zurückgekauften Aktien werden auch vernichtet.
Neu zieht ferner mit Justin Howell ein Vertreter der Bill-Gates-Stiftung in das Sika-Aufsichtsgremium ein; er nimmt auch im Nominierungs- und im Vergütungsausschuss Einsitz. Die Stiftung des Microsoft-Gründers Bill Gates ist seit vielen Jahren Sika-Aktionärin und hatte den Verwaltungsrat während der langjährigen Auseinandersetzung unterstützt.
Howell nimmt einen der drei freigewordenen Sitze im Verwaltungsrat ein. Denn mit der vor gut einem Monat erreichten Einigung im langjährigen Streit mit der Eignerfamilie Burkard sind die drei Familien-Vertreter aus dem Sika-Verwaltungsrat ausgeschieden. Urs Burkard, Jürgen Tinggren und Willi Leimer traten seinerzeit mit unmittelbarer Wirkung aus dem Gremium zurück. (awp/mc/ps)