Sika-CEO Ernst Bärtschti.
Baar – Die Bauchemie- und Klebstoffherstellerin Sika hat im ersten Halbjahr 2011 unter steigenden Rohstoffkosten und der Frankenstärke gelitten. Der Reingewinn sank um knapp 25% auf 113,6 Mio CHF. Das Betriebsergebnis fiel auf der Stufe EBITDA um 15% auf 241,7 Mio und auf der Stufe EBIT um 18% auf 177,6 Mio, teilte die Gruppe am frühen Dienstagmorgen mit.
Der Umsatz wiederum stieg gegenüber dem Vorjahreswert um 6,6% auf 2,23 Mrd CHF. In Lokalwährungen wären die Verkäufe um 19,5% gewachsen. Darin enthalten sei ein Akquisitionseffekt von 4,7%. Wechselkursveränderungen wirkten sich mit -12,9% massiv negativ aus.
Analysten haben mehr erwartet
Damit hat Sika die Schätzungen der Analysten verfehlt. Die Experten rechneten im Durchschnitt (AWP-Konsens) mit einem Umsatz 2,24 Mrd, einem EBIT von 187,8 Mio und einem Reingewinn von 127,1 Mio CHF.
Margendruck sollte nachlassen
Für das zweite Halbjahr 2011 erwartet Sika eine anhaltend positive Entwicklung in den Schwellenländern. Dieser gegenüber stehe eine eher uneinheitliche Entwicklung der reifen Märkte. Sika sollte weiterhin in der Lage sein, das Marktwachstum zu übertreffen und Marktanteile dazuzugewinnen, gibt sich das Unternehmen überzeugt.
Sika geht von weiterhin hohen Rohmaterialpreisen aus. Der Druck auf die Marge sollte sich aber aufgrund eingeleiteter Preiserhöhungen im weiteren Verlauf des Jahres verringern, heisst es weiter. (awp/mc/pg)