Sika: Umsatz in Lokalwährungen legt um fast 25% zu

Sika: Umsatz in Lokalwährungen legt um fast 25% zu

Sika-CEO Ernst Bärtschi.

Baar – Die Bauchemie- und Klebstoffherstellerin Sika hat im ersten Quartal 2011 erneut von den starken Märkten in Asien und Lateinamerika profitiert. Mit einem zweistelligen Wachstum trug aber auch Nordamerika massgeblich zum guten Resultat bei. Zudem profitierte die Bautätigkeit auf der Nordhalbkugel von einem im Vergleich zum Vorjahr eher milden Winter.

Die Situation bei den wichtigen Rohmaterialien bleibe indes «anspruchsvoll», mahnt die Gesellschaft.

Starker Franken belastet
Der Umsatz wuchs in den Monaten Januar bis März um 14,3% auf 1,02 Mrd CHF. Der starke Schweizer Franken schmälerte die Verkäufe um 10,4% – in Lokalwährungen (LW) hätte das Umsatzplus knapp 25% betragen. Es handle sich dabei fast ausschliesslich um Übersetzungseffekte. Dank der dezentralen regionalen Verankerung und der vorwiegend lokalen Wertschöpfung sei eine gute natürliche Kursabsicherung gegeben, erklärt Sika. Mit seinen Erstquartalsumsätzen hat der Konzern die Markterwartungen deutlich übertroffen. Analysten hatten gemäss AWP-Konsens im Durchschnitt mit einem Umsatz von 973 Mio CHF gerechnet.

Wachstumslokomotive Asien/Pazifik
Der Umsatz mit Bauprodukten wurde in LW um 27% auf 797,6 Mio CHF ausgeweitet, davon waren 8,5% auf Akquisitionen zurückzuführen. Die Industriesparte legte um 17% auf 223,6 Mio zu bei einem Akquisitionseffekt von 0,3%. Die Konzernregion Asien/Pazifik bildete mit einem Umsatzplus in LW von fast 62% einmal mehr die Wachstumslokomotive, bereits gefolgt von Nordamerika mit rund 30% Plus. In beiden Regionen hätten aber auch Akquisitionen «wesentlich» zum Wachstum beigetragen. Lateinamerika wuchs um 26%, Nordeuropa um knapp 23%, IMEA (Indien, Naher Osten, Afrika) um 9,4% und Südeuropa um 8,6%.

Mittelfristige Wachstumsziele bekräftigt

Die Situation bei den wichtigen Rohmaterialien bleibe weiterhin «anspruchsvoll», heisst es. Nachdem die Rohmaterialpreise bereits im zweiten Teil des Jahres 2010 angestiegen seien, habe sich der Anstieg im Berichtsquartal fortgesetzt und sogar noch verstärkt. Die Rohmaterialpreise würden entsprechend auf die Margen drücken, da sich die höheren Materialkosten nur verzögert an den Markt weitergeben liessen. Sika hält an den publizierten mittelfristigen Wachstumszielen fest. Diese sehen gemäss früheren Aussagen eine Umsatzzunahme von jährlich 8-10% und eine EBITDA-Marge im Bereich von 12-14% vor. Längerfristig will Sika einen Marktanteil von 20% in allen Regionen und Zielmärkten erreichen und damit mittelfristig einen Jahresumsatz von insgesamt 8 Mrd CHF erzielen. (awp/mc/upd/ps)

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