Sika erhöht nach starkem Jahresauftakt die Prognose

Paul Schuler, Verwaltungsrat Sika. (Foto: Sika)

Baar – Der Bauchemiekonzern Sika traut sich nach einem starken Jahresauftakt mehr Umsatz und Gewinn zu. Basis dafür ist ein neuer Rekordumsatz, den die Innerschweizer im ersten Quartal 2021 erwirtschaftet haben. Die Börse freut sich.

In Zahlen ausgedrückt stieg der Umsatz von Januar bis März um 10,2 Prozent auf fast 2 Milliarden Franken. Das ist deutlich mehr, als Analysten erwartet hatten. Sika ist in allen Regionen gewachsen und hat Mitbewerbern Marktanteile abgeluchst. Gewinnzahlen wurden nicht publiziert.

Das erste Quartal sei zwar weiterhin von der Coronapandemie geprägt gewesen, teilte Sika am Dienstag mit. Dank einer starken Marktstellung und der schnellen Implementierung von Wachstumsinitiativen habe man jedoch in allen Regionen Rekordresultate erzielt.

Akquisitionen trugen 1,5 Prozent zum Umsatzplus bei, während Währungseffekte die Verkäufe um 2,4 Prozent schmälerten. Das Wachstum in Lokalwährungen lag im ersten Quartal also bei 11,1 Prozent.

«Im neuen Jahr konnten wir nahtlos an unsere starken Leistungen vom vierten Quartal des Vorjahres anknüpfen», resümierte Konzernchef Paul Schuler in der Mitteilung. Die Covid-19-Pandemie werde das Unternehmen aber auch 2021 begleiten.

Aufwärtstrend seit Juni
Sika hatte im Pandemiejahr 2020 im ersten Semester unter den rund um den Globus ausgesprochenen Lockdown-Massnahmen gelitten. Denn wenn Baustellen und Fabriken geschlossen sind, verkauft Sika auch weniger Produkte.

Ab Juni letzten Jahres sah Sika bereits wieder die ersten Aufwärtstrends. Seither geht es nur noch nach oben.

In der Region Asien/Pazifik etwa ist Sika zum Jahresanfang um ein Viertel gewachsen. In der grössten Konzernregion EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) kletterten die Verkäufe um 13 Prozent. Etwas weniger schnell unterwegs war Sika in der Konzernregion Americas (+6,2%).

Prognose erhöht
Das Unternehmen bestätigt seine strategischen Ziele für 2023, wie es in der Mitteilung weiter heisst. So will Sika bis 2023 jährlich um 6 bis 8 Prozent in Lokalwährungen wachsen.

Für das laufende Jahr korrigiert die Geschäftsleitung die Prognose für das Umsatzwachstum aber nach oben, in den zweistelligen Bereich. Der Betriebsgewinn EBIT solle zudem überproportional zum Umsatz und die Marge erstmals auf 15 Prozent steigen.

Von der Börse gibt es Applaus: Bis Börsenschluss gewinnen die Sika-Valoren in einem schwächeren Gesamtmarkt um 0,8 Prozent auf 271,80 Franken an. Das Rekordhoch von 276,90 Franken ist damit wieder in Griffweite. (awp/mc/pg)

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