Singles geben zu viel für die Miete aus
Zürich – 40 Prozent der Schweizer Mieter müssen sich aufgrund der Mietkosten in anderen Bereichen einschränken. Das Budget von Einpersonenhaushalten und Haushalten mit einem Einkommen unter 8’000 Franken wird durch die Mietkosten überdurchschnittlich stark belastet: Die Mehrheit gibt mehr als einen Viertel des Einkommens für die Miete aus. Gespart wird deshalb beim Ausgang und Restaurantbesuchen (70 Prozent), bei den Ausgaben für Ferien (66 Prozent) oder beim Shopping (63 Prozent).
Generell wird empfohlen, für die Brutto-Miete inkl. Heiz- und Nebenkosten maximal einen Viertel des Nettoeinkommens auszugeben. Eine repräsentative Umfrage von comparis.ch zeigt, wie stark das Budget von Schweizer Mieterinnen und Mieter durch die Mietkosten belastet wird und in welchen Bereichen deshalb gespart wird.
Singles und Haushalte mit geringerem Einkommen geben proportional am meisten für die Miete aus
Insgesamt gaben 29 Prozent der Umfrageteilnehmer an, dass ihre Mietkosten einen Viertel des Netto-Haushaltseinkommens übersteigen. Dies betrifft vor allem Einpersonenhaushalte (42 Prozent) und Haushalte mit einem Einkommen unter 8’000 Franken (38 Prozent) überdurchschnittlich häufig. Im Vergleich: Von den Haushalten mit einem Netto-Einkommen von über 8’000 Franken geben nur 8 Prozent an, mehr als einen Viertel für die Mietkosten auszugeben. Regionale Unterschiede lassen sich ebenfalls feststellen: In der Agglomeration geben viele (35 Prozent) mehr als den empfohlenen Maximalbetrag für die Miete aus. In der Stadt sind es 28 Prozent und in ländlichen Gebieten noch 22 Prozent.
Bei Ausgang, Ferien und Shopping wird gespart – Auto steht seltener zur Disposition
Insgesamt 40 Prozent der Befragten gaben an, dass die Miete ihr Haushaltsbudget sehr stark belastet. Fast drei Viertel der Befragten (70 Prozent) schränkt sich deshalb am ehesten beim Ausgang oder Restaurantbesuchen ein. 66 Prozent der Umfrageteilnehmer sparen bei den Ferien, 63 Prozent beim Shopping und 43 Prozent bei Möbeln und Einrichtungsgegenständen. Mit 28 Prozent gaben hingegen nur vergleichsweise wenige an, aufgrund der hohen Miete beim Auto zu sparen.
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Die Befragung wurde im Dezember 2016 durch das Marktforschungsinstitut Innofact AG im Auftrag von comparis.ch bei 1028 Personen in allen Regionen der Schweiz durchgeführt und ist repräsentativ für Schweizer Mieterinnen und Mieter. Befragt wurden Personen, die in einer Wohnung oder einem Haus zur Miete wohnen.