Skan sieht sich nach erfolgreichem 2023 auf Kurs zu weiterem Wachstum
Allschwil – Die Baselbieter Skan Group hat im Geschäftsjahr 2023 die eigenen Ziele erreicht. Für das bereits laufende Jahr stellt das Unternehmen ein ähnlich starkes Wachstum in Aussicht.
Der Hersteller von Anlagen für die sterile Abfüllung von Medikamenten steigerte den Umsatz laut Mitteilung vom Dienstag um 15,5 Prozent auf 320 Millionen Franken. Der Auftragseingang habe sich unterdessen nach dem aussergewöhnlich starken Vorjahr mit 295 Millionen auf einem gesunden Niveau stabilisiert. Im Vorjahr hatte Skan hier 411,7 Millionen Franken verbucht.
Der Auftragsbestand liegt mit 312 Millionen (-13,3%) ebenfalls unter dem Vorjahreswert. Laut Mitteilung ist mit dem Bestand eine Planungssicherheit von mehr als einem Jahr gesichert. Ausserdem habe der normalisierte Auftragseingang den positiven Effekt, dass sich die Lieferzeiten verkürzen, was für die Kunden attraktiver sei.
Den operativen Gewinn steigerte Skan ebenfalls klar. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) kletterte um 24,9 Prozent auf 50,1 Millionen Franken. Die entsprechende Marge kam bei 15,7 Prozent (VJ 14,5%) zu liegen. Zum Vergleich: Skan hatte sich ein Umsatzplus im mittleren bis oberen Zehnprozentbereich und eine EBITDA-Marge zwischen 13 und 15 Prozent zum Ziel gesetzt.
Starke Wachstumstreiber
Unter dem Strich blieb ein Reingewinn von 27,9 Millionen Franken übrig, ein Zuwachs von gut 30 Prozent. Der Generalversammlung wird die Ausschüttung einer Dividende von 0,35 Franken je Aktie nach 0,25 Franken im Vorjahr beantragt.
Das Kerngeschäft von Skan umfasst die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von Anlagen und Produkten der Reinraumtechnik und Isolatorentechnik für die Pharmaindustrie. Diese finden auch Anwendung in der Uhren- und der Nahrungsmittelindustrie, in Spitälern und Apotheken.
Eine anhaltend starke Marktentwicklung habe diesen insgesamt erfolgreichen Geschäftsgang 2023 ermöglicht. Der Trend hin zu injizierbaren Medikamenten setzte sich laut Mitteilung ungebrochen fort. Neben den steigenden Zulassungen von Biotech-Wirkstoffen macht Skan verstärkende Wachstumstreiber wie gegenwärtig die GLP-1-Medikamente gegen Fettleibigkeit oder in den Jahren zuvor die Covid-Impfstoffe für das eigene Wachstum verantwortlich.
Weiteres Wachstum angepeilt
Mit Blick auf das bereits laufende Jahr gibt sich das Unternehmen nach einem bereit erfreulichen Start weiter zuversichtlich. Entsprechend stellt die Gruppe für 2024 erneut ein Umsatzwachstum im mittleren bis oberen Zehnprozentbereich in Aussicht. Die EBITDA-Marge dürfte erneut zwischen 13 und 15 Prozent zu liegen kommen.
Gleichzeitig teilte Skan mit, dass sich Verwaltungsratspräsident Gert Thoenen entschieden hat, an der kommenden Generalversammlung vom 7. Mai 2024 nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung zu stehen. Als Nachfolger wird der Generalversammlung Beat Lüthi zur Wahl vorgeschlagen. (awp/mc/ps)