Andermatt – Die für das Grossprojekt des ägyptischen Investors Samih Sawiris in Andermatt wichtige SkiArena Andermatt-Sedrun nimmt eine baurechtliche Hürde. Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat die Bewilligung für drei weitere Bahnen erteilt, wie die Tochtergesellschaft von Andermatt Swiss Alps am Freitag mitteilt. Zudem wurde die Bewilligung für die erste Etappe der Pisten und Beschneiungsanlagen erteilt.
Insbesondere die Bewilligung für die neue Gondelbahn Andermatt-Nätschen-Gütsch sei dabei von Bedeutung. Im laufenden Sommer seien die Arbeiten zur Skigebietserneuerung und -modernisierung grosse Stücke vorangeschritten, heisst es weiter. Derzeit werde die Sesselbahn Unter Stafel-Gütsch realisiert, die in der kommenden Wintersaison 2016/17 in Betrieb genommen werden soll. Im Herbst soll zudem die Sesselbahn vom Oberalppass zum Calmut in Betrieb genommen werden. Für die Verbindung Hinter Bördli – Strahlgand liefen derzeit die Vorbereitungsarbeiten, die Sesselbahn werde aber erst im nächsten Jahr fertiggestellt, so das Unternehmen.
Andermatt Swiss Alps ist eine Tochter der Orascom Development Holding. In dem zweistufigen Ausbauplan der SkiArena werden in der ersten Etappe zehn und danach vier weitere Transportanlagen gebaut. Gleichzeitig werden auch die Beschneiungsanlagen, Pisten und Restaurants ausgebaut.
Für die erste Etappe werden Investitionen von rund 130 Mio CHF veranschlagt, die zum grössten Teil von Samih Sawiris getragen werden. Die Kantone Graubünden und Uri beteiligen sich mit rückzahlbaren und verzinslichen Fördergeldern der Neuen Regionalpolitik des Bundes (NRP) in der Höhe von 40 Mio CHF sowie mit 5 Mio (UR) und 3 Mio (GR) als A-fonds-perdu-Beiträge. (awp/mc/ps)