Zürich – Die Schweizerische Nationalbank (SNB) und das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) haben eine neue Vereinbarung zur Gewinnausschüttung an Bund und Kantone unterzeichnet. Sofern es die finanzielle Situation der SNB zulässt, sollen jährlich neu Ausschüttungen von bis zu 6 Milliarden Franken möglich sein. Das wird für 2020 der Fall sein.
Die neue Regelung gelte bereits für das Geschäftsjahr 2020 und ersetze damit rückwirkend die bisher geltende Vereinbarung sowie die Zusatzvereinbarung von 2020, die eine maximale Ausschüttung von 2 Milliarden respektive 4 Milliarden Franken vorsahen, teilte die SNB am Freitag mit.
Die neue Vereinbarung sieht die Ausschüttung eines Grundbetrags von 2 Milliarden Franken aus den Kassen der SNB vor, sofern ein mindestens ebenso hoher Bilanzgewinn erzielt wird. Hinzu kommen vier mögliche Zusatzausschüttungen von je 1 Milliarden. Diese werden den Angaben zufolge dann vorgenommen, wenn der Bilanzgewinn 10, 20, 30 respektive 40 Milliarden erreicht.
Für das Geschäftsjahr 2020 seien die Bedingungen für die maximale Ausschüttung erfüllt, schreibt die SNB weiter. Daher würden 6 Milliarden Franken an Bund und Kantone ausgeschüttet. Das sind 50 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. (awp/mc/pg)