Jean-Pierre Danthine, Mitglied des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank SNB. (Copyright: SNB)
Zürich – Der Vizepräsident des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Prof. Dr. Jean-Pierre Danthine, tritt mit dem Erreichen seines ordentlichen Pensionierungsalters und mit Ablauf der Amtsperiode 2009–2015 auf Ende Juni 2015 in den Ruhestand. Er hat den Bankrat der Nationalbank heute Freitag davon in Kenntnis gesetzt, heisst es in der Mitteilung der SNB von Freitag.
Jean-Pierre Danthine, Jahrgang 1950, gehört dem Direktorium der Nationalbank seit Januar 2010 an. Er leitete zunächst das III. Departement (Finanzmärkte, Operatives Bankgeschäft und Informatik) der Nationalbank. Seit dem 18. April 2012 führt er als Vizepräsident des Direktoriums das II. Departement (Finanzstabilität, Bargeld, Finanzen und Risiken). Die Tätigkeit von Jean-Pierre Danthine bei der Nationalbank stand im Zeichen der weiteren Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise und der Massnahmen, welche die Nationalbank in der darauf folgenden europäischen Staatsschuldenkrise ergreifen musste. So war Jean-Pierre Danthine als Vorsteher des III. Departements mit der operativen Umsetzung des Euro-Franken-Mindestkurses, der am 6. September 2011 eingeführt wurde, betraut. Als Vorsteher des II. Departements baute Jean-Pierre Danthine das Knowhow der Nationalbank auf dem Gebiet der Finanzstabilität weiter aus. Dies erfolgte in einer Zeit, in der die Ungleichgewichte auf dem schweizerischen Immobilien- und Hypothekarmarkt zunehmend grösser wurden und der antizyklische Kapitalpuffer auf Antrag der Nationalbank erstmals in Kraft gesetzt wurde. Jean-Pierre Danthine ist Präsident des Stiftungsrats des Studienzentrums Gerzensee, Mitglied des Supervisory Council des Geneva Finance Research Institute, Universität Genf, Mitglied des Beirats des Instituts für Banking und Finance, Universität Zürich, und Mitglied des Board of Directors des International Journal of Central Banking.(SNB/mc/cs)