Solidar Suisse lässt Sepp Blatter tanzen

Sepp Blatter

Zürich – Mit einer Social-Media-Kampagne macht Solidar Suisse Druck auf den Weltfussballverband Fifa und seinen Präsidenten Sepp Blatter. Solidar wirft der Fifa vor, sich bei der WM 2014 in Brasilien nur um den eigenen Profit, nicht aber um die Menschenrechte zu kümmern.

Solidar Suisse bringt die Kritik auf originelle Art und Weise zum Ausdruck. «Crisis? What is a crisis?», erklärt der mächtigste Mann des Fussball, um dann in der Folge zu brasilianischen Klängen so richtig abzutanzen… Der Clip ist gut gemacht und witzig, der Hintergrund der Kampagne aber ernst: Solidar Suisse und seine Partnerorganisationen wollen mit der Aktion darauf aufmerksam machen, dass die Fifa mit der WM 2014 zwar erneut Milliardengewinne erzielen wird – für die Menschen in Brasilien aber wenig Grund zur Freude herrsche.

Gemäss Solidar Suisse werden im Vorfeld der WM 150’000 Menschen aus ihren Behausungen vertrieben, Zehntausende Strassenhändler verlieren wegen der Lizenzpolitik der Fifa ihre Existenz und für Brasilien bleibt ein Schuldenberg, der unweigerlich zur Kürzung von Sozialleistungen führen wird, zeigt sich Solidar überzeugt. Dies sei nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass die FIFA auf ihre Gewinne keinen Real Steuern bezahlen müsse. (Solidar Suisse/mc/pg)

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