Sonova senkt Umsatzprognose

Sonova senkt Umsatzprognose

Sonova-CEO Valentin Chapero.

Zürich – Der Hörgeräte-Hersteller Sonova erwartet für das Geschäftsjahr 2010/11 neu einen Umsatz von 1’600 Mio CHF und eine EBITA-Marge von 20 bis 21%. Weiter muss aufgrund des Produkterückrufs der Goodwill bei Advanced Bionics (AB) neu beurteilt werden, was voraussichtlich zu einer Wertberichtigung in der Höhe von 150 bis 200 Mio CHF führen werde.

Dies geht aus einer Mitteilung des Unternehmens vom Mittwoch hervor. Die Wertberichtigung werde jedoch als Restatement des Geschäftsjahres 2009/10 erfasst und betreffe das laufende Geschäftsjahr daher nicht. Grund für die gesenkten Prognosen seien der bereits bekannt gegebene Rückruf des Cochleaimplantats von Advanced Bionics, ein verzögertes Umsatzwachstum bei den konventionellen Hörgeräten sowie negative Währungseinflüsse, heisst es weiter.

Rückruf belastet mit voraussichtlich 65 Mio Franken
Durch den Rückruf dürften rund 65 Mio CHF Umsatz im laufenden Geschäftsjahr nicht realisiert worden sein. Bei den konventionellen Hörgeräten habe sich wegen einer unklaren regulatorischen Situation im US-Markt die Einführung neuer Hörgeräte der Marke Phonak verzögert. Deswegen rechnet Sonova hier mit etwa 40 bis 45 Mio CHF weniger Umsatz als ursprünglich angenommen. Mitte Januar hatte das Unternehmen den Ausblick für das Geschäftsjahr 2010/11 noch bestätigt und mit einem Umsatzwachstum von 8 bis 10% in Lokalwährungen und einer EBITA-Marge von «rund» 26% gerechnet. Beim Marktwachstum wurde 4 bis 5% erwartet. (awp/mc/ps)

Advanced Bionics

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