Sonova-CEO Lukas Braunschweiler. (Foto: Sonova)
Stäfa – Der Hörsystem-Hersteller Sonova hat im ersten Halbjahr 2014/15 (per Ende September) Umsatz und Gewinn gesteigert. Zudem hat das Management einen Entscheid über die Verwendung überschüssiger Liquidität gefällt: Diese soll in der Form einer höheren Ausschüttungsquote und eines Aktienrückkaufprogramms an die Anteilseigner verteilt werden.
Der Umsatz stieg gegenüber der Vorjahresperiode um 4,5% auf 990,2 Mio CHF gesteigert, in Lokalwährungen (LW) betrug das Umsatzwachstum 7,7%. Der EBITA wuchs um 4,7% auf 215,9 Mio (+12% in LW), die entsprechende Marge verharrte auf 21,8%. Eine Verbesserung der EBITA-Marge sei durch negative Währungseffekte aufgehoben worden, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Umsatz und EBITA haben sich damit im Rahmen der Zielsetzungen des Managements für das laufende Rechnungsjahr entwickelt. So sind Zuwachsraten in LW von 7% bis 9% für den Umsatz und 11% bis 15% für den EBITA in Aussicht gestellt worden.
Reingewinn um 6,1% auf 173,6 Mio CHF gesteigert
Der EBIT betrug 203,1 Mio CHF, was einem Plus von 5,1% gegenüber dem Vorjahreswert entspricht. Unter dem Strich verblieb ein um 6,1% höherer Gewinn nach Steuern von 173,6 Mio (nach Minderheiten 169,5 Mio).
Damit hat das Unternehmen die Konsenserwartungen des Marktes etwas unterschritten. Im Durchschnitt wurde mit einem Umsatz von 994,7 Mio CHF, einem EBITA von 220,4 Mio und einem Reingewinn von 179,0 Mio gerechnet.
«Ich freue mich über das solide Halbjahresergebnis, welches wir trotz negativer Währungseffekte erreicht haben», lässt sich CEO Lukas Braunschweiler in der Mitteilung zitieren. «Mit Blick auf die Zukunft bin ich äusserst beeindruckt von den enormen Möglichkeiten, die unsere neue Technologieplattform der dritten Generation bietet.»
Aktienrückkaufprogramm
Das Management sei auch von einer anhaltend starken Cash-Conversion zukünftiger Gewinne überzeugt. «Deshalb haben wir uns entschlossen, überschüssige Liquidität an die Aktionäre auszuschütten. Dies geschieht durch ein Erhöhung der Ausschüttungsquote sowie durch ein Aktienrückkaufprogramm von 500 Mio CHF.» Die Laufzeit des Aktienrückkaufprogramms wird mit drei Jahren angegeben, beginnen soll es ab Dezember dieses Jahres. Die Ausschüttungsquote soll neu «um die 40%» erreichen, für das Geschäftsjahr 2013/14 waren es 37%.
Daneben verfüge man über genügend Finanzmittel, um auch weiterhin umfangreiche Investitionen für Akquisitionen, F&E und den weiteren Ausbau des Vertriebsnetzwerks zu tätigen, heisst es.
Das Management hat im Weiteren den Ausblick bestätigt. «Wir erwarten für den Gesamtumsatz ein Wachstum von 7% bis 9% und beim EBITA einen Anstieg von 11% bis 15%, jeweils in Lokalwährungen», so die Mitteilung weiter. Angesicht des aktuellen Wechselkursumfelds dürften sich die in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres beobachteten stark negativen Wechselkurseffekte in der zweiten Hälfte nicht wiederholen, sodass diese Effekte im gesamten Geschäftsjahr moderater ausfallen dürften, heisst es weiter. (awp/mc/ps)