Sonova steigert Umsatz und Gewinn und erhöht Dividende
Stäfa – Der Hörsystem-Hersteller Sonova ist im Geschäftsjahr 2017/18 (per Ende März) erneut gewachsen. Sowohl beim Umsatz als auch beim Reingewinn konnte sich das Unternehmen deutlich verbessern. Für das laufende Geschäftsjahr 2018/19 zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich.
Konkret legte der Umsatz um 10,4 Prozent auf 2,65 Milliarden Franken zu. Dieser Anstieg sei schwergewichtig auf ein organisches Wachstum von 3,8 Prozent und ein Wachstum aus Akquisitionen von 6,0 Prozent zurückzuführen, schreibt Sonova in einer Mitteilung vom Dienstag. Veräusserungen minderten den Umsatz um 0,8 Prozent. Wechselkursschwankungen wirkten sich dagegen positiv aus und trugen dank der Stärke des Euro 1,4 Prozent zum in Schweizer Franken ausgewiesenen Wachstum bei.
Starkes Wachstum bei Premium-Hörgeräten
Ausser in den USA, wo der Umsatz in Lokalwährung abnahm, verzeichnete das Unternehmen in allen anderen Regionen eine Absatzsteigerung. Die grösste Umsatzzunahme erzielte die Gruppe in der grössten Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) mit 16,3 Prozent. Dort sei das solide organische Wachstum in den meisten Märkten der Region durch den Gesamtjahreseffekt der Übernahme von AudioNova und weiteren Akquisitionen im Retailgeschäft ergänzt, schreibt Sonova.
Der Umsatz im Hörgeräte-Segment stieg um 10,6 Prozent 2,42 Milliarden Franken, wobei wie im Vorjahr die Premium-Hörgeräte das stärkste Wachstum verbuchten. Das Cochlea-Implantate-Segment erhöhte den Umsatz um 8,5 Prozent auf 223 Millionen.
Beim Betriebsgewinn auf Stufe EBITA gelang dem Hörgerätehersteller ebenfalls eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent auf 532 Millionen Franken. Unter dem Strich erwirtschaftete das Unternehmen einen Reingewinn von 407 Millionen Franken, was 14,4 Prozent mehr als im Vorjahr sind.
Auf normalisierter Basis – also unter Ausschluss der Einmalkosten für die AudioNova-Akquisition – verbesserte sich der EBITA um 14,6 Prozent auf 552 Millionen und der Reingewinn um 13,8 Prozent auf 423 Millionen.
Bei einem Gewinn von 6,13 Franken pro Aktie schüttet Sonova seinen Aktionären eine auf 2,60 Franken von 2,30 Franken erhöhte Dividende je Anteilsschein aus.
Mit den Eckdaten hat Sonova die Konsenserwartungen auf Stufe Umsatz in etwa erfüllt, auf Gewinnebene indes übertroffen. Die eigenen Ziele hat Sonova mit den Zahlen auf EBITA-Ebene ebenfalls übertroffen: Zusammen mit der Annualisierung der im Vorjahr getätigten Akquisitionen, insbesondere von AudioNova, rechnete Sonova beim Gesamtumsatz mit einem Wachstum von 10 bis 12 Prozent in Lokalwährungen für das Gesamtjahr 2017/2018. Unter Ausschluss der Einmalkosten in Zusammenhang mit AudioNova sowohl im Geschäftsjahr 2016/17 als auch im Geschäftsjahr 2017/18 erwartet das Unternehmen ausserdem einen entsprechenden Anstieg des normalisierten EBITA um 10 bis 14 Prozent in Lokalwährungen.
Organisches Umsatzwachstum von 3-5 Prozent erwartet
Für das laufende Rechnungsjahr 2018/19 erwartet das Management sowohl im Hörgeräte- als auch Cochlea-Implantate-Segment weiterhin ein solides Umsatz- und Gewinnwachstum. Konkret rechnet die Gesellschaft mit einem organischen Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent beziehungsweise einem Wachstum von 2 bis 4 Prozent nach Nettodevestitionen. Beim EBITA wird eine Steigerung (im Vergleich zum normalisierten EBITA 2017/18) von 6 bis 9 Prozent jeweils in Lokalwährungen in Aussicht gestellt.
Die Gruppe bekräftigt in der Mitteilung ausserdem ihr Bekenntnis zur Innovation und investiert weiterhin stark in Forschung und Entwicklung (F&E). Die Ausgaben für F&E beliefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 143 Millionen (+4,3 Prozent in Lokalwährungen). Ein erheblicher Teil der F&E-Aufwendungen entfiel erneut auf den Bereich der drahtlosen Konnektivität. (awp/mc/ps)