Neuchâtel – Im Jahr 2011 beteiligten sich rund 120‘000 Klienten mit mehr als 32 Millionen Franken (4%) an der Finanzierung der Pflegeleistungen. An der Spitex-Statistik nahmen 1424 Leistungserbringer mit 38‘500 Mitarbeitenden teil. Sie pflegten und betreuten 251‘000 Personen. Dafür wurden 16,5 Millionen Stunden eingesetzt, und der Gesamtaufwand betrug 1,73 Milliarden Franken. Dies sind Resultate aus der Spitex-Statistik 2011, die vom Bundesamt für Statistik (BFS) veröffentlicht werden.
4 Prozent der Kosten für die Langzeitpflege haben die Klientinnen und Klienten übernommen, 25 Prozent die Gemeinden und Kantone. Die Neuordnung der Pflegefinanzierung wurde 2011 eingeführt. Das neue System hat dazu geführt, dass die Spitex-Kundschaft in 17 Kantonen zum ersten Mal einen Beitrag von gut 32 Millionen Franken an Pflegekosten geleistet hat, die von den Sozialversicherungen nicht übernommen wurden, pro Person und Jahr sind dies 270 Franken. Auch die Gemeinden und die Kantone haben die Langzeitpflege mitfinanziert und dafür 219 Millionen Franken aufgewendet.
Versicherer übernehmen Hauptanteil der Kosten
Die Versicherer übernehmen weiterhin den Hauptanteil der Pflegekosten, es waren im Jahr 2011 rund 640 Millionen Franken. Als Konsequenz der neuen Pflegefinanzierung sind die Beiträge der öffentlichen Hand (Kantone und Gemeinden) an die Spitex-Organisationen zwischen 2010 und 2011 von 704 Millionen Franken auf 529 Millionen Franken gesunken.
7 Prozent der Beschäftigten im Gesundheitswesen erbringen Spitex-Leistungen.
Von den 1424 Leistungserbringern waren 44 Prozent gemeinnützige und öffentlich-rechtliche Organisationen (Non-Profit-Organisationen), 16 Prozent erwerbswirtschaftliche Organisationen und 40 Prozent selbstständige Pflegefachpersonen. 38’518 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (16’488 Vollzeitäquivalente) haben im Jahr 2011 für die Spitex gearbeitet, was 7,3 Prozent der Beschäftigten im Gesundheitswesen entspricht und die Bedeutung der Hilfe und Pflege zu Hause (bfs/mc/cs)