Sport auf Kasse bei Swica dank Startup myClubs

myClubs-Schweiz-Geschäftsführer Michael Borgensten

Zürich – Die zweitgrösste Schweizer Krankenversicherung Swica und der Startup-Senkrechtstarter und Sport-Abo-Anbieter myclubs.com machen ab sofort gemeinsame Sache. Mit einer der innovativsten Kooperationen in der Schweizer Versicherungsbranche der letzten Jahre bietet die Swica dank myClubs ihren Kunden nun 25 Sportarten aus einer Hand.

Der Clou bei diesem richtungsweisenden Präventionsmodel: Es werden bis zu 90 Prozent der Kosten von der Zusatzversicherung direkt übernommen. So können Swica-Kunden beispielsweise mit der „Unlimited“-Flatrate bereits ab CHF 15 pro Monat unbegrenzt das myClubs-Sportnetzwerk nutzen.

Stark vergünstigter Zugang zu aktuellen Sportangeboten
myClubs-Schweiz-Geschäftsführer Michael Borgensten erklärt den Hintergrund der Kooperation: „Als digitales Startup ist es wichtig, schon früh breite Kundengruppen zu erschließen und ihnen einen echten Mehrwert zu bieten. Die Kooperation mit Swica macht für alle Seiten Sinn – Swica-Kunden erhalten stark vergünstigt Zugang zu aktuellen Sportangeboten und myClubs gewinnt neue Mitglieder.“ Ein Model also, bei dem Kunden, Versicherung und Startup gewinnen und das laut vielfacher Expertenmeinung von Ernst & Young und Co. gute Chancen hat, international Schule zu machen. Stefan Marc Schmid, Leiter des Bereichs Versicherungen bei Ernst & Young Schweiz dazu: „Das ist erst der Anfang. Versicherungen suchen auf einem stagnierenden Markt intensiv nach neuen Vorsorgeprodukten und innovativen Lösungen zur Kundenbindung. Startups wie myClubs bieten ihnen genau diese, verstärkt digitalen Lösungen.“

myClubs erfindet als digitaler Aggregator Sportmitgliedschaften neu
Seit dem Start im Frühling 2016 ist das Startup myClubs mit dem Ziel „Eine Mitgliedschaft – Unlimitiert Sport“ zum grössten Sport-Netzwerk in der Schweiz gewachsen. Von Yoga, über Bootcamp bis hinzu Fitness und Klettern können myClubs Kunden über 25 Sportarten und 200 Sportanbieter in der Schweiz im Rahmen ihrer Mitgliedschaft nutzen – ohne zusätzliche Kosten vor Ort. Für Endkunden sind die monatlich kündbaren Abos bereits ab CHF 75 erhältlich. Swica-Kunden erhalten bis zu 90 Prozent Erstattung auf alle myClubs-Angebote durch ihre Swica-Zusatzversicherung und können so ab CHF 7,50 pro Monat trainieren. Das innovative myClubs-Sportangebot ist bereits in Zürich, Basel und Bern erhältlich und wird derzeit auf Genf und Lausanne ausgeweitet. Weitere Städte und Regionen sind bereits in Planung.

Neben dem Privatkundenmarkt bietet myClubs auch digitale Sportlösungen für Unternehmen an, die ihren Teams nicht nur Fitnessangebote zur Verfügung stellen möchten. Seit Jahresanfang wurden bereits mehr als 180 Kooperationen mit bekannten Unternehmen abgeschlossen, darunter auch die Branchengrößen Swisscom, KPMG ,UPC, McKinsey und Julius Bär. Das ambitionierte mittelfristige Ziel für Borgensten: „Wir wollen myClubs als erfolgreiche digitale Sportlösung für Endkunden und Unternehmen am Schweizer Markt etablieren.“

Warum myClubs für Versicherungen wie die Swica attraktiv ist
„Wir wollen das Gesundheitsvorsorge-Angebot für unsere Kunden konsequent ausbauen. Abwechslung ist ein ganz entscheidender Faktor und mit der nun gewonnenen Breite an Bewegungsangeboten hoffen wir, dass noch deutlich mehr Swica-Kunden den Zugang zu regelmässiger Bewegung finden. Ganz zentral ist ein zweiter Punkt: Die Abwicklung ist für alle Seiten sehr einfach. Wir können dank myClubs auf einen Schlag den Zugang zu vielen lokalen Angeboten sichern und die Kunden können auf einer zentralen Plattform mit wenigen Klicks ihr passendes Angebot wählen,“ sagt Daniel Rochat, Mitglieder der Geschäftsleitung der Swica.“

Für Stefan Marc Schmid, Leiter der Versicherungssparte beim Finanzdienstleister Ernst & Young Schweiz, ein logischer Schritt: „Wer Sport macht, lebt gesünder und beschwerdefreier, davon profitieren Krankenkassen. Sportangebote waren dort bisher überschaubar, was sich jetzt ändert.

Neueste Studien zeigen, dass für Versicherungen an Trends wie verstärkter Gesundheitsvorsorge, Individualisierung und Digitalisierung kein Weg vorbeiführt.“ Dem Startup-Senkrechtstarter myClubs spielt der Innovationsdrang im Versicherungsgeschäft als Sport-Aggregator also voll in die Karten.

Experten von Ernst&Young und comparis: myClubs gutes Verkaufsargument für Versicherungen
Abseits der potentiell niedrigeren Kosten von fitten und vitalen Kunden für Krankenversicherungen sieht der E&Y Versicherungsexperte Schmid auch ganz unmittelbare Vorteile: „Der Markt stagniert und da sind inkludierte Sportangebote auch ein gutes, gewichtiges Verkaufsargument. Gerade bei Prämienerhöhungen von bis zu 5 Prozent pro Jahr in der Schweiz ist es für Versicherungen fast ein Muss, das Angebot zu erweitern und neue Geschäftsfelder zu erschliessen. Die Swica geht nun diesen Weg.“

Felix Schneuwly, Experte für Krankenversicherungen beim führenden Schweizer Vergleichsportal comparis.ch bläst ins selbe Horn: „Gerade jüngere, kritischere Kunden, die oft nur mehr eine gute Grundversicherung bevorzugen, sprechen auf solche Konzepte gut an. Versicherer suchen derzeit intensiv neue Argumente für Zusatzversicherungen. Innovative Produkte wie myClubs sind aber rar und der Trend zur Prävention ist ungebrochen. In diesem gesättigten Markt sehe ich in solchen Modellen also einen guten Hebel für die Kundengewinnung und -bindung.“

Sportliche Kunden holen sich Grossteil der Prämie mit Sport zurück
Die Rechnung dürfte laut Comparis-Experte sowohl für Krankenkassen wie auch ihre Kunden aufgehen: „Eine gute ambulante Zusatzversicherung in der Schweiz, in der Services wie jene von myClubs abgedeckt sind, kostet maximal um die 100 Franken pro Monat, oft auch deutlich weniger. Ein aktiver Kunde kann also viel Geld sparen, weil er einen erheblichen Teil der Prämie über seine Sportaktivitäten zurückbekommt, die er sonst privat bezahlen würde.“

MyClubs sieht in der Zusammenarbeit großes Potential
Das Startup selbst sieht in der neuen Zusammenarbeit, ähnlich wie die Swica, großes Potential. Das verrät myClubs-Schweiz-Chef Michael Borgensten: „In der Schweiz haben neben der Grundversorgung derzeit rund 80 Prozent der Bevölkerung eine Art von Zusatzversicherung. Der Zugang über die mit 1,3 Millionen Kunden nach Marktanteilen zweitgrösste Schweizer Krankenversicherung Swica ist für uns also sehr vielversprechend. Das Skalierungspotential solcher Kooperationen im Versicherungsbereich sehen wir auch in anderen Ländern als sehr hoch an.“ (MyClubs/mc/hfu)

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