Sportradar steigert 2021 den Umsatz deutlich

Sportradar

Sportradar-CEO Carsten Koerl mit Basketball-Legende und Investor Michael Jordan beim IPO im September 2021. (Foto: Sportradar)

St. Gallen – Der Schweizer Sportdaten-Anbieter Sportradar hat im Geschäftsjahr 2021 deutlich mehr umgesetzt. Wegen der Kosten für den Börsengang ging aber die Profitabilität zurück. Im laufenden Jahr will das Unternehmen weiter kräftig wachsen.

Der Umsatz erhöhte stieg 2021 um 39 Prozent auf 561,2 Millionen Euro, wie das St. Galler Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Das Wachstum sei dabei in allen Geschäftssegmenten und Regionen stark ausgefallen. Allein in den USA haben sich die Verkäufe gegenüber dem Vorjahr auf 71,7 Millionen mehr als verdoppelt.

EBITDA durch Kosten für Börsengang beeinflusst
Im Vergleich zum Umsatz weniger stark stieg der bereinigte Betriebsgewinn (EBITDA). Dieser lag 33 Prozent höher bei 102,0 Millionen Euro, womit sich die entsprechende Marge um einen Prozentpunkt auf 18 Prozent abschwächte. Sportradar macht dafür die Kosten für den Börsengang vom September 2021 an der US-Technologiebörse Nasdaq verantwortlich. Ohne diese hätte die Marge einen Wert von 20 Prozent erreicht. Unter dem Strich blieb Sportradar ein knapp 16 Prozent höherer Reingewinn von 14,8 Millionen Euro.

Für das laufende Jahr 2022 stellt der Sportdaten-Anbieter einen Umsatz im Bereich von 665 bis 700 Millionen Euro sowie einen bereinigten EBITDA zwischen 123 und 133 Millionen in Aussicht. Dies würde ein Umsatzwachstum zwischen 18 und 25 Prozent und eine Steigerung des bereinigten EBITDA zwsichen 21 und 30 Prozent bedeuten.

Weniger gut läuft es derweil an der Börse. Seit dem Börsengang in New York von Mitte September verloren die Sportradar-Aktien gut 45 Prozent, aktuell liegt der Kurs bei knapp 15 US-Dollar. Ausgegeben worden waren die Aktien zu 27 Dollar. (awp/mc/pg)

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