SRF: «Schawinski» und «ECO talk» werden nicht weitergeführt

Roger Schawinski

Ausgetalkt: Roger Schawinski. (Copyright: SRF/Oscar Alessio)

Zürich – Die Geschäftsleitung von SRF hat aus Kostengründen beschlossen, das Spätprogramm von SRF 1 strategisch neu auszurichten. Aufgrund dieser Entscheidung fallen am Montagabend die Talksendungen «Schawinski» und «ECO talk» aus dem Programm.

Wie SRF bereits bekannt gegeben hat, muss das Unternehmen für das Jahr 2020 kurzfristig zusätzliche 16 Millionen Franken einsparen. Erste Massnahmen wurden bereits genannt und betreffen zum Teil auch das TV-Programm.

Keine Eigenproduktionen mehr im Spätprogramm
Nun erfolgt aus Kostengründen auch eine strategische Neuausrichtung des Spätprogramms von SRF 1, die vorerst für das Jahr 2020 gilt. Auf den Programmplätzen ab 22.55 Uhr gibt es keine Eigenproduktionen mehr. Dieser Beschluss hat zur Folge, dass am Montagabend die Talksendungen «Schawinski» und «ECO talk» nicht mehr weitergeführt werden.

Dazu SRF-Direktorin Nathalie Wappler: «Leider erreichen wir die notwendigen Sparziele nicht ohne Auswirkungen auf das Programm. Daher haben wir beschlossen, am späten Montagabend auf Talksendungen zu verzichten und planen eine Neuausrichtung des Sendeplatzes.»

Es laufen derzeit noch Gespräche mit Roger Schawinski über den genauen Zeitpunkt des Programmwechsels, ob auf Anfang oder Frühling 2020. Das hängt auch von den künftigen Berufsplänen des Medienunternehmers ab. Darum steht noch nicht fest, wann die letzte Ausgabe von «Schawinski» ausgestrahlt wird. Ebenso ist noch offen, was künftig auf dem Sendeplatz der beiden Talkshows zu sehen ist. Darüber informiert SRF, sobald die entsprechenden Entscheide gefällt sind.

Schawinski zeigt Verständnis
Am 22. August 2011 feierte «Schawinski» am späten Montagabend auf SRF 1 Premiere. Seit über acht Jahren empfängt Gastgeber Roger Schawinski wöchentlich einen oder teilweise auch mehrere Gäste aus der Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zum engagierten, kontroversen Gespräch.

Roger Schawinski: «Mit einer Talkshow nochmals auf die Bühne von SRF zurückzukehren, empfand ich damals sowohl überraschend als auch reizvoll. Jedes neue Management will oder muss Dinge verändern. Dafür habe ich Verständnis, vor allem, weil offenbar ein extrem grosser Spardruck besteht. Ich wünsche Nathalie Wappler bei ihren weiteren Plänen viel Erfolg.» (mc/pg)

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