Stadler beantragt Kurzarbeit für 119 Mitarbeitende in Altenrhein

Stadler Rail

Stadler-Werkhallen in Altenrhein. (Foto: Stadler)

Bussnang – Der Zughersteller Stadler beantragt in seinem Werk in Altenrhein vorübergehend Kurzarbeit für 119 Mitarbeitende. Der Grund sind Lieferschwierigkeiten für Aluminium-Profile des Walliser Lieferanten Constellium in der Folge der Rhone-Hochwasser vom Sommer, wie Stadler am Freitag mitteilte.

Das schwere Unwetter mit Überschwemmungen habe Ende Juni die Produktion bei Constellium stark in Mitleidenschaft gezogen, was zu Lieferverzögerungen führe, so Stadler. Die von Constellium gelieferten Aluminium-Profile bildeten das Grundgerüst der Stadler-Züge, heisst es weiter. Sie werden im Stadler-Werk in Altenrhein zum Wagenkasten zusammengebaut, bevor die Züge von Stadler Rheintal fertig produziert werden.

Der Antrag für Kurzarbeit sei eine temporäre Massnahme, bis die benötigten Alu-Profile vollständig geliefert werden, betont Stadler. Die Auftragslage in der Stadler Gruppe sei gut. Das Unternehmen prüfe nun die Auswirkungen auf die laufenden Aufträge.

Zudem stehe Stadler in engem Kontakt mit dem Lieferanten, damit der Engpass in der Lieferkette schnellstmöglich behoben werden kann. Constellium gehe davon aus, frühestens Ende Oktober die Produktion wieder hochfahren zu können, heisst es.

Bei Stadler Rheintal arbeiten in den Werken St. Margrethen und Altenrhein insgesamt über 1700 Mitarbeitende. Schweizweit beschäftigt Stadler über 5300 Mitarbeitende. (awp/mc/ps)

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