Stadler erhält 170 Mio Euro-Auftrag in Slowenien
Bussnang – Der Schienenfahrzeughersteller Stadler hat von der slowenischen Staatsbahn einen Grossauftrag zum Bau von 26 Zügen erhalten. Der Vertragswert belauft sich auf 170 Millionen Euro, wie Stadler am Mittwoch mitteilte.
Der Vertrag für die Flotte umfasst Engineering, Bau und Lieferung von 16 Zügen von Stadlers Zug-Typus Flirt sowie zehn Züge des Typus Kiss. Dabei eingeschlossen sei eine Option für weitere 26 Züge, schrieb das Unternehmen von Ex-SVP-Nationalrat Peter Spuhler.
Erfolg im zweiten Anlauf
Bereits Ende der 90er Jahre habe sich Stadler um einen Grossauftrag in Slowenien beworben. «Umso grösser ist unsere Freude, dass es nun 20 Jahre später, im zweiten Anlauf geklappt hat, und wir uns in Slowenien durchsetzen konnten», liess sich Eigentümer und Verwaltungsratspräsident Spuhler zitieren.
Die einstöckigen Flirt seien für den grenzüberschreitenden Verkehr auf der Normalspur zwischen Slowenien, Österreich und Kroatien vorgesehen. Sie würden in diesen Ländern auch zugelassen werden. Die doppelstöckigen Kiss-Züge würden in Slowenien eingesetzt.
Laut Mitteilung ist die Lieferung des ersten Fahrzeugs in zwei Jahren vorgesehen. Das Spezielle am Auftrag sei, dass Stadler nicht nur erstmals Züge nach Slowenien liefere, sondern eine ganze aufeinander abgestimmte Flotte. (awp/mc/pg)