Rorschacherberg – Der Werkzeugmaschinen-Hersteller Starrag hat seine Erwartungen für das zweite Halbjahr und damit auch für das Gesamtjahr gesenkt. Die eingeleiteten Massnahmen, um die im ersten Halbjahr aufgetretenen Verzögerungen bei der Auftragsentwicklung zu verbessern, hätten noch nicht die gewünschten Resultate gebracht, schrieb das Unternehmen am Freitagmorgen.
Die Geschäftsleitung rechnet im zweiten Halbjahr entgegen der bisherigen Guidance mit einem gegenüber den ersten sechs Monaten geringeren Umsatz in lokalen Währungen. Damit dürfte auch der Jahresumsatz unter Vorjahr ausfallen, wie es weiter hiess. Bei der operativen EBIT-Marge wird für das laufende Halbjahr ebenfalls ein unter der Vorperiode liegendes Ergebnis erwartet, so dass auch hier das Gesamtjahr klar unter dem Vorjahreswert abschliessen dürfte.
Internationale Handelskonflikte belasten
Die Verunsicherung der Märkte habe durch die intensivierten internationalen Handelskonflikte erheblich zugenommen, schrieb das Unternehmen weiter. Trotzdem wird für das Gesamtjahr 2018 weiterhin ein gegenüber dem Vorjahr deutlich höherer Auftragseingang (in lokalen Währungen) erwartet. Insbesondere die neu lancierten horizontalen Bearbeitungszentren würden sich «hervorragend» verkaufen. Die Margen seien aufgrund der Serienanlaufkosten jedoch noch unbefriedigend.
Die Mittelfristziele mit einer Steigerung der operativen Marge auf mindestens 8 Prozent wurden bestätigt, dies allerdings mit einem länger als bisher angenommenen Zeithorizont. (awp/mc/pg)