StarragHeckert: Umsatz und Auftragseingang wachsen

Frank Brinken

Frank Brinken, CEO StarragHeckert.

Rorschacherberg – Der Ostschweizer Fräsmaschinen-Hersteller StarragHeckert hat in den ersten neun Monaten 2011 Umsatz und Auftragseingang mit der Anfang Jahr übernommenen deutschen Werkzeugmaschinenfirma Dörries Scharmann (DTS) stark gesteigert. Aber auch um Akquisitions- und Währungseffekte bereinigt ist die Gruppe gewachsen. Die Profitabilität hat sich ebenfalls verbessert.

Der Auftragseingang erhöhte sich in den Monaten Januar bis September um 84% (akquisitions- und währungsbereinigt: +34%) auf 249 Mio CHF. Zum organischen Wachstum hätten die Marktsegmente Luftfahrt, Transport und Maschinenbau einen wesentlichen Beitrag geleistet, teilte der Konzern am Freitag mit. Das Segment Energieerzeugung habe sich stabil entwickelt. Mit der DTS sei der Auftragsbestand per Ende September pro-forma auf 223 Mio CHF nach 259 Mio Ende 2010 zurückgegangen. Gründe dafür seien der schwächere Euro und die tieferen Auftragseingänge bei DTS gewesen. Der Umsatz wuchs um 85% auf 269 Mio CHF. Akquisitions- und währungsbereinigt wäre er um 22% gewachsen, so die Mitteilung weiter. Allerdings liege der Umsatzerlös wegen des schwachen Euros pro-forma unter dem vergleichbaren Vorjahreswert.

EBIT-Marge steigt
Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT hat sich auf 13,8 Mio mehr als verdoppelt. Die EBIT-Marge stieg auf 5,1 (VJ 4,2)%. Der Reingewinn erhöhte sich um 59% auf 7,9 Mio CHF und je Aktie belief sich der Gewinn auf 2,63 CHF. Der Gewinn sei infolge des schwächeren Euros und wegen Umrechnungseffekte um 1,1 Mio respektive 0,36 CHF je Aktie belastet worden. Die Bilanzsumme betrug per Ende September 323 Mio CHF und lag hauptsächlich währungsbedingt um 9,9 Mio unter dem Pro-Forma-Wert per Ende 2010. Die Kapitalstruktur bleibe äusserst solid, so die Mitteilung. Nach der Anfang Mai abgeschlossenen Kapitalerhöhung ergebe sich eine Eigenkapitalquote von 54%. StarragHeckert hat mit dem Neunmonatsausweis die Vorgaben der Bank Vontobel verfehlt. Die Vontobel-Analysten haben im Vorfeld den Umsatz auf 276 Mio, den Auftragseingang auf 270 Mio und einen Reingewinn auf 9,1 Mio CHF geschätzt.

Visibilität bleibt eingeschränkt
Die Visibilität in den Absatzmärkten sei weiterhin eingeschränkt, schreibt StarragHeckert im Ausblick. Die durch die europäische Schuldenkrise ausgelösten Verunsicherungen seien kein gutes Umfeld für kapitalintensive langfristige Investitionsentscheidungen. StarragHeckert erwartet jedoch aufgrund ihrer globalen Aufstellung weiterhin eine positive Entwicklung des Auftragseingangs. Umsatzerlös und Ergebnisse dürften sich im vierten Quartal in der gleichen Grössenordnung wie in den ersten drei Quartalen entwickeln, so die Mitteilung. Gleichzeitig will die Gruppe die Investitionen in die Entwicklung neuer Produkte auf hohem Niveau halten. So habe StarragHeckert auf der für die Werkzeugmaschinenbauer wichtigen Messe EMO in Hannover vier neue innovative und energieeffiziente Produkte präsentieren können. Die Produkte seien auf grosses Interesse gestossen und sollen mittelfristig zu höheren Marktanteilen führen. (awp/mc/ps)

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