StarragTornos schreibt im Fusionsjahr hohen Gewinn
Rorschacherberg – Die seit Dezember neu fusionierte und auf Werkzeugmaschinen spezialisierte Gruppe StarragTornos weist für das Geschäftsjahr 2023 auf vergleichbarer Basis ein kräftiges Wachstum und hohe Ergebnisse aus. Der Auftragseingang fiel hingegen zurück.
Anhand der am Freitag vorgelegten pro-forma Zahlen für die Jahre 2023 und 2022 kletterte der Umsatz der neu formierten Gruppe um 13 Prozent auf 564,7 Millionen Franken. Der Betriebsgewinn (EBIT) rückte um 57 Prozent auf 46,4 Millionen und der Reingewinn um 56 Prozent auf 32,4 Millionen vor.
Damit habe StarragTornos das Jahr 2023 erfolgreich abgeschlossen, wie es in der Mitteilung weiter hiess. Rückläufig entwickelte sich dagegen der Auftragseingang. Dieser sank um 10 Prozent auf 528,7 Millionen Franken. Allerdings seien die Auftragsbücher mit einem Bestand von 340,8 Millionen noch immer gut gefüllt.
Für Zukunft gut aufgestellt
Mit den gesicherten Aufträgen sei StarragTornos für das laufende Jahr sehr gut aufgestellt. Angesichts der angespannten geopolitischen Weltlage und wirtschaftlichen Unsicherheiten sei es aber schwierig abzuschätzen, wie sich das Geschäft weiterentwickle. Eine Prognose für 2024 gibt die Firma daher nicht ab.
Mittelfristig will StarragTornos Chancen im Weltmarkt nutzen und weiter wachsen. Die Gruppe strebt dabei ein jährliches Umsatzwachstum von 5 Prozent an und will die EBIT-Marge über der Schwelle von 8 Prozent halten. Im vergangenen Jahr stieg die Marge 1,3 Prozentpunkte auf 8,2 Prozent.
StarragTornos sei zudem mit einer Eigenkapitalquote von 57,8 Prozent gut kapitalisiert, während die Nettoliquidität per Ende 2023 bei 19,8 Millionen Franken betrug. Den Aktionären schlägt der Verwaltungsrat an der GV vom 20. April eine Dividendenzahlung von 2,50 Franken je Aktie vor.
Fusion zweier Fust-Firmen
Im Dezember haben sich mit Starrag und Tornos die beiden traditionsreichen Werkzeugmaschinen-Hersteller des Unternehmers Walter Fust zusammengeschlossen und unter dem Namen StarragTornos Group vereint. Damit entstehe ein neuer, starker Konzern in der globalen zerspanenden Werkzeugmaschinenindustrie, hiess es.
Bei der neu geformten Gruppe mit rund 2000 Mitarbeitenden hat Michael Hauser das Verwaltungsratspräsidium und den Chefposten in Personalunion übernommen. Er war davor VRP von Starrag und CEO von Tornos.
Aus dem Verwaltungsrat austreten werden anlässlich der kommenden GV die früheren Tornos-Manager François Frôté und Michel Rollier. Sie würden nicht ersetzt, womit der Verwaltungsrat nur noch aus sechs Mitgliedern bestehen werde. (awp/mc/ps)