Staufen.Inova Studie: «Transformation – so geht die Schweizer Wirtschaft den Wandel an»
Zürich – Für die Schweizer Wirtschaft gibt es keine Atempause. In den vergangenen drei Jahren haben sich nach eigener Auskunft sieben von zehn Unternehmen stark oder sogar sehr stark verändert. Der grösste Wandel geschah in den Prozessen, der Organisationsstruktur und der Führung. Doch drei von vier Unternehmen verfolgen weiterhin ihr traditionelles Geschäftsmodell.
Dabei ist jedem zweiten Unternehmen bewusst, dass einzelne Produkte oder Dienstleistungen im Portfolio von Disruption bedroht sind. Dass zusätzlich auch die eigenen Geschäftsmodelle in Gefahr sind, erwartet jedes dritte Unternehmen. Dies spricht für den hohen Veränderungsdruck, der auf den Unternehmen lastet: Drei Viertel empfinden diesen als stark oder sehr stark.
Corona, Digitalisierung und Kostendruck
Auch die Schweizer Wirtschaft war und ist stark von der Corona-Krise betroffen. Nach wie vor sind die Märkte recht volatil und der wirtschaftliche Austausch mit stark betroffenen Regionen ist immer noch gestört. Jedes zweite Unternehmen sieht hier eine wichtige Ursache für den hohen Veränderungsdruck.
Wesentlicher sind allerdings die weiter fortschreitende Digitalisierung und der hohe Kostendruck. Zwei Drittel der Unternehmen bezeichnen diese Faktoren als Haupttreiber für Veränderungen. Ein fast schon erstaunliches Ergebnis ist die Einschätzung des Fachkräftemangels: Lediglich jedes vierte Unternehmen sieht sich davon unter Druck gesetzt. (SI/mc/hfu)
Zur Studie:
Für die Studie «Transformation – so geht die Schweizer Wirtschaft den Wandel an» befragte das Beratungsunternehmen Staufen.Inova AG im Herbst 2020 insgesamt 128 Schweizer Unternehmen, die vornehmlich aus den Bereichen Industrie und Dienstleistungen kommen. Die Studienteilnehmer kamen zu 61 Prozent aus dem Verwaltungsrat und der Geschäftsführung. Die Unternehmen sind vor allem im Maschinen- und Anlagenbau, in der Bauindustrie und Baunebenbranche sowie im Bereich Food and Beverage tätig.