Steigende Preise bei Wohnimmobilien erwartet
Zürich – Für das Jahr 2012 rechnet eine Mehrheit der Immobilienexperten mit steigenden Preisen bei Wohnimmobilien. Bei den Büro- und Geschäftsliegenschaften geht eine Mehrheit von einer konstanten Entwicklung des Preisniveaus aus. Dies sind die Hauptresultate der am Freitag veröffentlichten HEV-Immobilienumfrage 2011.
Beim Wohnimmobilienmarkt erwarten 56% der befragten Experten im Segment der Einfamilienhäuser steigende Preise. Bei Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäusern sind die Werte noch höher: 61% respektive 77% der Befragten rechnen hier mit steigenden Preisen. Beträchtlich seien hierbei jedoch die Unterschiede zwischen zentrumsnahen und zentrumsfernen Regionen.
Büro- und Geschäftsliegenschaften: Markt «weiter erholt»
Der Markt für Büro- und Geschäftsliegenschaften habe sich 2011 «weiter erholt». Etwa die Hälfte der Befragten prognostiziert ein «insgesamt konstantes Preisniveau». Mit etwa einem Drittel ist die Zahl der Befragten, die mit sinkenden Preisen rechnen, etwas zurück gegangen, so der HEV. Immerhin rechnen 17% mit steigenden Preisen im nächsten Jahr.
Gleichbleibende Wohnungsmieten
Die Mietzinsentwicklung dürfte sich gemäss HEV im nächsten Jahr aufgrund der Senkung des Referenzzinssatzes abflachen. Eine Mehrheit rechnet denn auch insgesamt mit gleichbleibenden Wohnungsmieten bzw. Mietzinseinnahmen.
Steigende Baukosten
Steigende Baukosten werden von 43% der befragten Experten erwartet. Diese Prognose scheine damit wenig beeinflusst von den sinkenden Preisen für Baumaterialien und Halbfabrikaten aus dem Euroraum.
Negative Renditeentwicklung bei Mehrfamilienhäusern
Die Renditeentwicklung verlaufe bei Mehrfamilienhäusern weiterhin negativ. Bei Neubauten liege der Medianwert der gemeldeten Bruttorenditen bei 4,5%, bei den Altbauten bei 5%. Die sinkende Tendenz habe sich damit fortgesetzt. Ebenfalls rückläufig ist der Trend bei den neu erstellten Geschäftsimmobilien. Auch dieser Trend dürfte sich fortsetzen, so der HEV. (awp/mc/pg)