Stellenangebot der Banken gegenüber März stabil
Zürich – Die Zahl der offenen Stellen in der Schweizer Finanzbranche liegt per Ende Juni um 15% tiefer als im Vorjahr. Die Bankenbranche insgesamt bietet rund ein Drittel weniger Stellen an als im Vorjahr. Gegenüber Ende März blieb das Angebot jedoch stabil.
Auf den Webseiten von insgesamt 1’400 Schweizer Banken, Versicherungen und anderen Finanzfirmen wurden per Ende Juni 3’436 Stellen online ausgeschrieben, heisst es im neusten Finews-JobDirectory-Index vom Montag. Die Grossbanken übernehmen in der derzeitigen Umbruchphase eine Vorreiterrolle indem sie die Personalbestände ausbauen, während bei anderen Gruppen der Stellenabbau weiter im Gang ist.
Die Schweizer Banken hatten per Ende Juni insgesamt 1’158 Jobs ausgeschrieben, verglichen mit 1’792 Stellen im Vorjahr. Als Folge dieses massiven Rückgangs bieten heute die Versicherer mehr offene Stellen an, als die Banken. Bei den Grossbanken lässt sich aber im ersten Halbjahr 2012 eine gegenläufige Entwicklung feststellen. Die Zahl der offenen Stellen bei den übrigen Finanzfirmen sank in den vergangenen zwölf Monaten von 1’179 auf 1’076 (-8,7%).
UBS und CS mit unterschiedlichen Entwicklungen
UBS und CS weisen im ersten Halbjahr 2012 unterschiedliche Entwicklungen auf. Die UBS hat ihr Stellenangebot mit 336 offenen Stellen um 70% ausgeweitet, während die CS 288 Jobs anbietet, was einem Wachstum von 1,7% entspricht.
Während bei den Regional- und Retailinstituten, sowie den Kantonalbanken das Angebot gegenüber dem Vormonat mehr oder minder konstant bleibt, bauen vor allem die Ausland- und Privatbanken das Stellenangebot weiter ab. Bei letzteren dürfte die beobachtete Tendenz auch weiter anhalten, da immer engere Margen die Möglichkeiten für zusätzliches Personal einschränken. (awp/mc/ps)