Stellenangebot im Internet auf hohem Niveau stabil
Zürich – Das Schweizer Online-Stellenangebot kann den Stand des Sommerquartals auch im Herbstquartal halten. Der Monster Index Schweiz MIS (vormals jobpilot-Index), die etablierte Messgrösse für die Entwicklung des Schweizer Stellenangebots im Internet, bestätigt im Oktober den Stand von 216 Punkten gegenüber Juli. Damit erreicht der MIS erneut die zweithöchste je erreichte Marke.
Der von Monster.ch publizierte Index wird von der Fachhochschule Nordwestschweiz (Teilindex für Jobbörsen) gemeinsam mit der Universität Zürich (Teilindex für Unternehmen) erhoben.
Angebot bei Stellenbörsen konstant, auf Firmen-Websites leicht rückläufig
Der MIS-Teilindex für die Online-Stellenbörsen erreicht im Oktober wie bereits im Juli und im April 207 Punkte und damit zum dritten Mal in Folge den bisherigen Höchststand. Das Stellenangebot auf den Rekrutierungsseiten der Unternehmen (repräsentative Stichprobe von rund 1’000 Schweizer Firmen und Organisationen) sinkt gegenüber Juli geringfügig um 3 auf 232 Punkte (der Gesamt-Index ist damit leicht um 0,2 Prozentpunkte gesunken, verharrt aber rundungsbedingt bei 216 Punkten).
«Von der wirtschaftlichen Verunsicherung ist im Online-Stellenmarkt bisher noch wenig zu spüren. Der teilweise angekündigte Personalabbau betrifft bisher eher Einzelbereiche; entsprechend verbleibt der MIS nach wie vor auf sehr hohem Niveau. Vor allem spezialisierte Fachkräfte sind weiterhin gesucht.» kommentiert Michel Ganouchi, Country Manager der Monster Worldwide Switzerland AG, die Entwicklung des MIS.
Angebot entwickelt sich in einzelnen Berufsgruppen sehr unterschiedlich
Zugelegt haben die Berufsgruppen Management und Kaderpositionen (+26 Punkte), Medizinische Berufe (+15 Punkte), Büro- und Verwaltungsberufe (+15 Punkte), Informatik- und Telekommunikationsberufe (+12 Punkte), Berufe in Human Resource Management/ Aus- und Weiterbildung (+8 Punkte), Berufe im Finanz- und Rechnungswesen (+7 Punkte) sowie Gewerbliche und industrielle Berufe (+5 Punkte).
Rückläufig hingegen war das Online-Stellenangebot in den Berufsgruppen Marketing, Werbung und Medien (-47 Punkte), Verkehr, Lager und Sicherheit (-47 Punkte), Unternehmensdienste/ Consulting/ Rechtsberufe (-42 Punkte), Technische und naturwissenschaftliche Berufe (-21 Punkte), Berufe in Verkauf und Kundenberatung (-10 Punkte), Berufe in Gastgewerbe und Tourismus (-8 Punkte) sowie Körperpflege/ Reinigung und Hauswirtschaft (-244 Punkte; relativ starke Ausschläge aufgrund kleiner Berufsgruppe).
Internet-Stellenmarkt wächst 31% stärker als das Gesamt der offenen Stellen
Der Online-Stellenmarkt hat seit Anfang 2007 30 Prozent stärker zugenommen als das Gesamt der offenen Stellen. Dies zeigt der seit 2010 publizierte Online-Wachstumsindex, der auf dem etablierten Monster Index Schweiz MIS® (vormals jobpilot-Index) und dem Index der offenen Stellen des Bundesamtes für Statistik beruht.
Gegenüber dem ersten Quartal 2007, dem Startpunkt des neuen Wachstumsindex, hat sich der Anteil der online ausgeschriebenen an allen offenen Stellen deutlich erhöht. Über den gesamten Zeitraum gesehen hat das Online-Stellenangebot rund 1.3 mal stärker zugenommen als die Gesamtzahl der offenen Stellen, wie der Wert für das zweite Quartal 2011 anzeigt. Darin manifestiert sich eine langfristig zunehmende Bedeutung der Online-Plattformen für die Stellenbesetzungen und damit auch für die Arbeitsuchenden.
Im zweiten Quartal 2011 hielten sowohl der Index der offenen Stellen, als auch das Online-Stellenangebot in etwa das Niveau des Vorquartals und der Online-Index bleibt deshalb ebenfalls praktisch unverändert. Die Stagnation auf dem Gesamtstellenmarkt spiegelt sich also bei der Ausschreibung offener Stellen im Internet. Dessen ungeachtet zeigt sich in der Langfristperspektive ein deutlicher Bedeutungszuwachs der Online-Rekrutierung. (Monster/mc/pg)