Stimmung in Schweizer Industrie verschlechtert sich im Oktober
Zürich – Die Lage in der Schweizer Industrie bleibt weiterhin gedrückt. Der Einkaufsmanager-Index (PMI) fiel im Oktober deutlicher als erwartet zurück und verharrt damit klar im negativen Bereich.
Der PMI für die Industrie verringerte sich im Oktober um 4,3 Punkte auf 40,6 Zähler, wie die UBS am Mittwoch mitteilte. Sie (früher die CS) berechnet den Index zusammen mit dem Schweizer Einkaufs- und Supply Management-Verband procure.ch. Von der Nachrichtenagentur AWP befragte Ökonomen hatten Werte im Bereich von 43,0 bis 45,5 Punkten prognostiziert.
Niedrige Auftragsbestände
Die Produktion sank stärker als noch im Vormonat und zudem bieten gemäss der Experten die niedrigen Auftragsbestände wenig Anlass zur Hoffnung auf eine rasche Erholung.
Im Juli noch war der PMI Industrie mit 38,5 Zählern auf den tiefsten Stand seit 2009 abgestürzt. Beim PMI deuten Werte ab 50 Punkte auf Wachstum hin und sind somit positiv. Werte unter 50 Punkten signalisieren einen Rückgang.
Der mehr auf den Binnenkonsum ausgerichtete PMI für den Dienstleistungssektor hielt sich besser. Er ging zwar ebenfalls zurück, blieb mit 52,2 Punkten (-0,6 Punkte) aber noch über der Wachstumsschwelle und deute auf eine leicht positive Dynamik im Sektor hin. (awp/mc/pg)