Zürich – In den Schweizer Architektur- und Ingenieurbüros herrscht weiterhin Hochbetrieb: 99% der Firmen melden eine gute oder befriedigende Geschäftslage – so viele wie noch nie. Die Aufträge reichen im Schnitt für fast 11 Monate – bei Architekturbüros gar für 13 Monate.
Bei jedem vierten Projektierungsbüro hat die Nachfrage in den letzten drei Monaten angezogen, was sich in der deutlichen Zunahme der Auftragsbestände zeigt, wie die Umfrage der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) im Auftrag des Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein (SIA) im Juli ergab.
Rege Nachfrage im Bereich Wohnungsbau
Stützend für das Stimmungshoch sei die Nachfrage im Bereich des Wohnungsbaus. Zugenommen hätten zudem die Umbauten mit einem Anteil von neu 34% am Umsatz. Die Summen im öffentlichen und industriell gewerblichen Baus seien dagegen rückläufig, so der SIA. Für die nahe Zukunft ist die Branche zurückhaltender als noch im April: Rund 80% der Firmen gehen von einer gleich bleibenden Nachfrage aus, 9% rechnen mit einer Zunahme und ebenfalls 9% mit einem Rückgang. Bei den Honorarsätzen erwarten die Unternehmen weiterhin leicht sinkende Beträge. 23% der Büros sehen laut SIA einen Beschäftigungsaufbau vor. (awp/mc/ps)