Straumann im 3. Quartal über den Erwartungen

Beat Spalinger

Straumann-CEO Beat Spalinger.

Basel – Der Dentalimplantatehersteller Straumann hat im dritten Quartal 2011 einen um 6,7% verringerten Gruppen-Umsatz von 150,7 Mio CHF erzielt. In Lokalwährungen (LW) resultierte hingegen ein Plus von 5,1%, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

In Europa, dem grössten Markt des Unternehmens, sank der Umsatz um 8,7% auf 84,4 Mio CHF (+1,7% in LW); dies entspricht 56% des Konzernumsatzes. In Nordamerika verringerte sich der Umsatz um 7,8% auf 35,2 Mio CHF (+11% in LW), in Asien/Pazifik um 2,1% auf 24,0 Mio CHF (+5,2% in LW). Im Rest der Welt resultierte hingegen ein Wachstum von 9,8% auf 7,1 Mio CHF (+18% in LW).

Damit hat Straumann die Erwartungen der Auguren übertroffen. Von AWP befragte Analysten haben im Vorfeld einen Gesamtumsatz von 149,0 Mio CHF für das dritte Quartal prognostiziert. Den Umsatz für die wichtigste Region Europa sahen die Experten bei 82,5 Mio CHF.

Negative Währungseinflüsse
Für die ersten neun Monate weist Straumann einen um 6,5% tieferen Umsatz von 518,0 Mio CHF aus (+4,9% in LW). Dabei haben negative Währungseinflüsse den Nettoumsatz der Gruppe um 60 Mio CHF geschmälert.

Erholung der Märkte verlangsamt sich
Angesichts der gegenwärtigen makroökonomischen Unsicherheiten geht Straumann davon aus, dass sich die Erholung der Märkte verlangsamen wird. Deshalb wird im gesamten Jahresverlauf ein Marktwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet. Der Dentalimplantatehersteller erwartet aber weiterhin, das Marktwachstum zu übertreffen.

Frankenstärke sorgt weiter für Margendruck
Die operative Marge Straumanns dürfte am Ende des Geschäfsjahres im hohen Zehnprozentbereich liegen, dies ohne die Wertminderung in Japan. Trotz der jüngst ergriffenen geldpolitischen Massnahmen der Schweizerischen Nationalbank gegen eine weitere Aufwertung des CHF dürfte dessen Stärke gegenüber dem EUR und dem USD weiterhin Druck auf die Margen ausüben, wenn auch in einem geringeren Ausmass als in den ersten neun Monaten des Jahres.

Ausblick für Gesamtjahr bestätigt
Damit hat Straumann den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt, welcher im August anlässlich der Präsentation der Halbjahreszahlen gemacht wurde. Damals wurde die operative Marge zwischen 17% bis 19% gesehen. (awp/mc/pg)

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