Basel – Straumann hat ein starkes erstes Halbjahr 2021 hingelegt. Der Dentalimplantat-Hersteller steigerte den Umsatz markant, auch wenn das Vorjahr wegen der Pandemie eine schwache Vergleichsbasis abgibt. Für den Rest des Jahres hebt das Management nun die Prognose an.
Konkret legten die Verkäufe im ersten Semester um satte 62,9 Prozent auf 985,5 Millionen zu, wie Straumann am Donnerstag mitteilte. Die Verkäufe sind somit nicht nur deutlich besser als im schwachen Vorjahr, sie liegen auch wieder klar über dem Wert des ersten Halbjahres von 2019. Organisch, also ohne Akquisitionen und Währungseffekte, betrug das Wachstum 63,1 Prozent.
Auch der Bruttogewinn stieg klar; und zwar auf 751,6 Millionen nach 421,3 Mio im Vorjahr. Die entsprechende Marge stieg auf 76,3 Prozent (VJ 69,6%). Beim Betriebsgewinn (EBIT) gelang dem Konzern nach dem Vorjahresverlust wieder ein Gewinn von 278,6 Millionen nach einem Verlust im ersten Semester 2020 von 73,8 Millionen.
Unter dem Strich verblieb ein Reingewinn von 174,6 Millionen. Vor einem Jahr hatte Straumann einen Verlust von 93,7 Millionen ausgewiesen.
Die Erfolgsrechnung wird zudem auf «Kern»-Basis dargestellt, was solche Sonderposten nicht beinhaltet. Dieser Kernreingewinn lag im ersten Semester bei 227,4 Millionen. Mit dem Zahlenkranz haben die Basler die Erwartungen der Analysten ausser beim Reingewinn übertroffen.
Ausblick angehoben
Mit Blick nach vorne gibt das Unternehmen nun eine neue Prognose ab. Neu erwartet der Konzern für das Gesamtjahr ein organisches Umsatzwachstum von über 30 Prozent. Ausserdem solle die Profitabilität fast das Niveau von 2019 erreichen, teilte Straumann mit.
Bisher wollte Straumann 2021 ein Wachstum im mittleren bis hohen Zwanzig-Prozent-Bereich sowie eine Verbesserung der Profitabilität (Kern EBIT-Marge) im Vergleich zu 2020 erreichen.
An der Börse legten die Straumann-Titel am Donnerstag deutlich zu: Bis Handelsschluss stieg die Aktie um 3,0 Prozent auf 1’688,00 Franken (SMI +0,3%). (awp/mc/ps)