Straumann steigert H1-Umsatz um 11% auf 399 Mio CHF
Straumann-CEO Marco Gadola. (Foto: Straumann)
Basel – Straumann hat im ersten Halbjahr 2015 ein organisches Wachstum von 9% verzeichnet, zu dem alle Geschäftssegmente und Regionen beigetragen haben. Einschliesslich des Ergebnisbeitrags von CHF 28 Mio. aus den ersten vier Monaten seit der Konsolidierung von Neodent erzielte die Gruppe einen Umsatz von CHF 399 Mio. Das entspricht einem Anstieg um 11% in Schweizer Franken, und dies trotz bedeutender negativer Währungseffekte durch den Euro. In lokalen Währungen erreichte das Wachstum in der ersten Jahreshälfte 17%, wie der Dentalimplantat-Hersteller am Donnerstag mitteilt
Aufbauend auf dem guten Jahresbeginn und dank einer Beschleunigung in der Region EMEA steigerte die Gruppe ihr organisches Wachstum im zweiten Quartal auf 10%. Mit den von Neodent beigesteuerten CHF 21 Mio. wuchs der Umsatz in Schweizer Franken im zweiten Quartal um 15% auf CHF 205 Mio. Alle Geschäftssegmente und Regionen trugen zu diesem Quartalswachstum bei, wobei Lateinamerika das stärkste organische Wachstum erzielte.
Rentabilität gestärkt
Der solide Geschäftsverlauf, die Einnahmen aus dem überdurchschnittlich profitablen Geschäft von Neodent und die positiven Auswirkungen der Kostensenkungsmassnahmen zur Abfederung der Währungseffekte haben gemeinsam die zugrunde liegende Rentabilität der Gruppe gestärkt. Bereinigt um die Neodent-Sondereffekte liegt der Bruttogewinn bei 315,0 Mio CHF (+11%), der EBIT bei 95,8 Mio (+28%) und das Konzernergebnis bei 72,6 Mio (+5,6%), während die dazugehörigen Margen 79%, 24% und 18% erreichten.
Sondereffekte durch Neodent-Zusammenschluss belasten
Der Zusammenschluss von Neodent und Straumann verursachte nicht liquiditätswirksame Sondereffekte in Höhe von CHF 73 Mio. (nach Steuern); dies führte zu einem Nettoverlust von CHF 1 Mio. Bezüglich der im Zusammenhang mit dem Neodent-Zusammenschluss verbuchten Kosten heisst es, 2015 werde ein Aufwand von 77 Mio CHF verbucht, der Aufwendungen aus der Neubewertung von Lagerbeständen von 13 Mio und einen Nettoverlust von 64 Mio bei dem EBIT nachgelagerten Positionen enthalte.
«Wir haben die Erholung in Europa aufgenommen und darauf aufgebaut. Dank des starken organischen Wachstums in Lateinamerika und guten Ergebnissen in den anderen Regionen blicken wir auf das bislang stärkste Quartal zurück, seitdem 2008 die Rezession auch den Dentalmarkt erfasst hat», lässt sich Straumann-CEO Marco Gadola in der Mitteilung zitieren.
Zuversichtlicher Ausblick
Straumann geht davon aus, dass die weltweiten Implantatmärkte 2015 weiter wachsen werden und das Unternehmen im Gesamtjahr ein organisches Umsatzwachstum im mittleren bis höheren einstelligen Bereich erzielen wird. Unter Berücksichtigung dieser Wachstumsannahmen sowie der gegenüber dem ersten Halbjahr praktisch unveränderten Wechselkurse strebt die Gruppe eine EBIT-Marge im niedrigen Zwanzigerprozentbereich an (vor Sondereffekten aus dem Unternehmenszusammenschluss). (Straumann/mc/PS)