Sunrise-CEO Libor Voncina. (Foto: Sunrise)
Zürich – Sunrise blieb im dritten Quartal auf Wachstumskurs und legt für die ersten neun Monate ein Umsatzplus vor. Während der Mobilfunkbereich floriert, harzt das Geschäft mit der Festnetztelefonie. In Sachen Profitabilität macht der zweitgrösste Schweizer Telekomanbieter leichte Fortschritte.
«Wir sehen nun den Erfolg unserer hohen Investitionen, indem wir Kunden gewinnen», lässt sich CEO Libor Voncina in der Mitteilung vom Donnerstag zitieren. Konkret gewann Sunrise seit Anfang Jahr 70’600 Abo-Kunden im Mobilfunkgeschäft.
Dies ist einer der Hauptgründe dafür, dass Sunrise auf Wachstumskurs blieb. Im dritten Quartal stieg der Umsatz um 2,2% auf 531 Mio CHF, in den ersten neun Monaten um 1,5% auf 1,53 Mrd CHF.
Starkes Wachstum im Mobilsegment
Der Mobilfunkbereich allein trug in den ersten neun Monaten 991 Mio CHF zu den Verkaufen bei, was einem Plus von 5,1% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Das Unternehmen verweist in der Mitteilung auf die Produktlinie «Freedom», die im zweiten Quartal lanciert wurde. Inzwischen hätten sich 25% der Kunden für diese Produktgruppe entschieden. Bei «Freedom» werden die Kosten für das Gerät und die Gespräche getrennt ausgewiesen.
Gewachsen ist Sunrise auch im Internetbereich, der in den ersten neun Monaten um 4,1% auf 153 Mio CHF zulegte. Im Festnetzbereich kommt das Unternehmen hingegen weiterhin nicht auf Touren: Der Umsatz reduzierte sich um 7,6% auf 383 Mio und 13% auf 272 Mio CHF (ohne Hubbing).
Im TV-Bereich liegt die Kundenzahl nun knapp unter der 100’000er-Marke, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Im dritten Quartal seien 7’600 Kundinnen und Kunden gewonnen worden.
Schwarze Zahlen
Bei der Rentabilität verbesserte sich Sunrise. Der EBITDA nahm im dritten Quartal um 6,3% auf 181 Mio und in den ersten neun Monaten um 2,2% auf 473 Mio CHF zu. Die entsprechende Marge für die ersten drei Quartale kam bei 30,9% nach 30,7% zu liegen.
Unter dem Strich schreibt das Unternehmen schwarze Zahlen. Der Gewinn von 40,6 Mio CHF (VJ -70,6 Mio) ist allerdings von geringeren Abschreibungen und Neubewertungen beeinflusst und buchhalterischer Natur.
In den ersten neun Monaten tätigte Sunrise ausserdem Investitionen in der Höhe von 258 Mio CHF (+46%), wobei rund 60% auf den Mobilfunkbereich entfielen. (awp/mc/upd/ps)