Bern – Nachdem bereits die Outdoorfirma Mammut aus der Kampagne gegen das CO2-Gesetz ausgestiegen ist, gibt auch Sunrise Protesten von Kunden im Internet nach. Der Telekomanbieter liess sich am Dienstag von der Liste der Unternehmen streichen, die hinter der Kampagne stehen.
Dies teilte Andreas Freimüller mit, der über die Webseite kampagnenforum.ch sowie auf der Social-Media-Plattform Facebook bereits zu den Protesten gegen Mammut aufgerufen hatte. Sunrise habe «nach lautstarken und immer breiter abgestützten Online-Protesten» eingelenkt.
«Viele Missverständnisse»
Bei Sunrise betont man, dass der Rückzug nichts mit der inhaltlichen Haltung des Unternehmens zu tun habe. Die Teilnahme an der Kampagne habe «zu vielen Missverständnissen geführt», weshalb das Unternehmen sich zu diesem Schritt entschieden habe, erklärte Mediensprecher Tobias Kistner gegenüber der sda.
ABB und Swiss Life sollen zum Ausstieg bewogen werden
Nach dem Absprung der beiden Firmen sind auf der Webseite der Kampagne des Wirtschaftsdachverbands economiesuisse noch 204 Unternehmen und Verbände als Unterstützer aufgeführt. Gemäss Freimüller sollen als nächstes der Versicherer Swiss Life und der Industriekonzern ABB mit Protesten zum Ausstieg aus der Kampagne bewogen werden. (awp/mc/pg)