Luzern – Im vergangenen Jahr verunfallten deutlich mehr Versicherte der Suva beim Wandern, Spazieren oder auf dem Motorrad und Fahrrad. Das aussergewöhnlich warme Wetter nennt die Suva als Grund für den Anstieg der Nichtbetriebsunfälle. Stabil blieb indes die Anzahl der Berufsunfälle, trotz einer höheren Zahl an Berufstätigen.
2017 meldeten die Versicherten der Suva über 465’000 Unfälle, und damit 1% mehr als im Vorjahr. Während aber die Berufsunfälle trotz gestiegener Anzahl an Berufstätigen mit 177’973 (-0,2%) stabil blieben, nahm die Zahl der Nichtbetriebsunfälle um 1,9% auf 268’934 zu. Diese waren im Vorjahr noch rückläufig.
Deutlich mehr Nichtberufsunfälle als im Vorjahr wurden vor allem in den Monaten Januar und Juni 2017 verzeichnet, was mit den warmen Wetterverhältnissen in Zusammenhang steht.
Deutlich mehr Unfälle beim Wandern und Spazieren
Bei den Freizeitaktivitäten haben vor allem die Unfälle beim Wandern und Spazieren (+16,5%) sowie mit dem Motorrad (+4,8%) und Fahrrad (+3,6%) zu Buche geschlagen. In den aussergewöhnlich warmen Monaten Juni und Oktober wurden bei allen drei Freizeitaktivitäten deutlich mehr Unfälle als im Vorjahr gemeldet.
Die Wander- und Spazierunfälle seien in den Monaten Januar und Juni gegenüber dem Vorjahr gar um die Hälfte angestiegen, heisst es weiter. Insgesamt registrierte die Suva über 21’500 Unfälle beim Wandern und Spazieren.
Die stärkste Zunahme aller Freizeitunfälle verzeichneten mit 8% die Gruppe der 55- bis 64-Jährigen. Bei den 35- bis 44-Jährigen wurde eine Zunahme von 3,6% bei den Freizeitunfällen registriert. Bei den bis 24-Jährigen haben die Freizeitunfälle dagegen um 2,7% abgenommen. (awp/mc/ps)