Swatch 2010 mit neuem Rekordjahr

Swatch 2010 mit neuem Rekordjahr

Swatch-CEO Nick Hayek.

Biel – Die Swatch Group AG hat das Jahr 2010 mit einem neuen Rekordumsatz erstmals über 6 Milliarden Franken abgeschlossen. Dies sei trotz Kapazitätsengpässen sowie negativer Währungs-Entwicklungen erreicht worden, teilte der Luxusgüter-Hersteller am Mittwoch überraschend mit. Auch für die Zukunft ist Swatch zuversichtlich.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde ein Konzernumsatz von 6’440 Mio CHF erzielt. Zu konstanten Wechselkursen sei dies ein Anstieg um 21,8% gegenüber dem Vorjahr und ein plus von 12,7% gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2008 gewesen. Negative Währungseffekte schmälerten den Umsatz um 164 Mio CHF oder 3% gegenüber 2009.

Uhrensegment schwingt obenaus
Besonders stark zeigte sich das Uhrensegment mit praktisch allen Märkten und Preissegmenten. Zu konstanten Wechselkursen ergab sich ein Plus von 28,1%. Darin zeigt sich laut Swatch die «ausserordentliche Stärke» des Markenportfolios. Auch das Produktionssegment legte zu und steigerte den Umsatz um 7,5%. Deis sei einem deutlichen Aufschwung vor allem im zweiten Halbjahr zu verdanken, heisst es weiter. Im Segment Elektronische Systeme stieg der Umsatz um 11,7%.

Überraschung keine eigentliche Überraschung
Analysten hatten bereits erwartet, dass Swatch vor der eigentlichen Zahlenbekanntgabe Eckdaten zum Umsatz veröffentlichen dürfte. Hierbei hat das Unternehmen die Schätzungen von JPMorgan und der Detuschen Bank fast punktgenau getroffen, die der UBS, die genau 6,0 Mrd CHF erwartet hatte, hingegen deutlich übertroffen. Für 2010 erwartet das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr eine verbesserte Betriebsgewinnmarge und einen höheren Reingewinn. Diese Verbesserung werde sich in allen Konzernbereichen zeigen. Die erwarteten absoluten Rekordwerte würden allerdings durch die Kursentwicklung des Schweizer Frankens insbesondere gegen den US-Dollar und den Euro gedämpft.

Zuversichtlicher Ausblick

Auch der Ausblick für 2011 bleibe positiv, es werde mit einem dynamischen und organischen Umsatzwachstum gerechnet. Dazu werde weiterhin in die Distribution und die Erhöhung der Produktionskapazitäten investiert. Neue Produkte wie die New Gent der Swatch, die Ladymatic der Omega oder der Chronograph «Type XXII 10 Hz» von Breguet seien zum Jahresende 2010 sehr erfolgreich eingeführt worden. Bereits im Januar habe der Umsatz insgesamt eine positive Tendenz mit zweistelligem Wachstum in Lokalwährungen gezeigt. (awp/mc/ps/01)

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