Airbus A340 der Swiss. (Foto: Markus Guler, SWISS)
Basel – Die Fluggesellschaft Swiss hat im ersten Quartal 2016 trotz einer grösseren Anzahl Flügen etwas weniger Personen befördert. In den Monaten Januar bis März nahm die Anzahl der Passagiere gegenüber dem Vorjahr um 1% auf 3,50 Mio ab, wie die Gesellschaft am Montag mitteilte. Demgegenüber erhöhte sich die Anzahl durchgeführter Flüge um 2,7% auf 34’239. Damit ging die Auslastung der Flüge um drei Prozentpunkte auf 75,9% zurück.
Auf dem gesamten Streckennetz hat die Swiss dabei im ersten Jahresviertel 2,3% mehr Sitzkilometer (ASK) angeboten als im Vorjahr. Die Anzahl der verkauften Sitzkilometer (RPK) hingegen sank um 1,7%, so die Meldung.
Im Monat März flogen den Angaben zufolge 1,29 Mio Passagiere mit der Swiss, was im Vergleich zum Vorjahresmonat einem Rückgang um 0,9% entspricht. Der Sitzladefaktor nahm dabei um vier Prozentpunkte auf 77,6% ab.
Lufthansa legt ein Jahr nach Streikmonat deutlich zu
Beim Swiss-Mutterkonzern Lufthansa ist es ein Jahr nach den Streiks vom März 2015 im Passagiergeschäft wieder besser gelaufen. Zusammen mit ihren Marken Swiss, Austrian Airlines und der neuen Billigmarke Eurowings beförderte Europas grösste Fluggesellschaft im abgelaufenen Monat rund 8,4 Millionen Fluggäste und damit 4,0 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der Dax-Konzern am Montag in Frankfurt mitteilte.
Ein Jahr zuvor hatten die Lufthansa-Piloten an zwei Tagen die Kurzstrecken- und an zwei Tagen die Langstreckenflüge bestreikt. Im gleichen Monat kam es zum Absturz eines Airbus der Tochter Germanwings, den der Copilot den Ermittlern zufolge bewusst herbeigeführt hatte. 150 Menschen starben.
Tiefere Auslastung
Die Auslastung der Jets verschlechterte sich nun indes um einen Prozentpunkt auf 76,5 Prozent. Die Ticketpreise gingen währungsbereinigt deutlich zurück. Dabei steigerte die neue Billigmarke Eurowings ihr Passagieraufkommen um 8,6 Prozent.
Im Frachtgeschäft zeigte die Entwicklung im März derweil deutlich nach unten: Die verkaufte Verkehrsleistung brach im Vergleich zum Vorjahresmonat um 10,5 Prozent ein. Trotz eines bereits verringerten Flugangebots verschlechterte sich die Auslastung der Frachträume dadurch um 5 Prozentpunkte auf 66,4 Prozent.
(awp/mc/ps)