Swiss Deluxe Hotels verzeichnet weniger Logiernächte
Jan E. Brucker, Präsident der Swiss Deluxe Hotels.
Zürich – Die Swiss Deluxe Hotels – die 38 exklusivsten Luxushotels in der Schweiz – schliessen das Jahr 2012 mit einem konsolidierten Umsatz von CHF 1.41 Milliarden Schweizer Franken ab. Dies entspricht einer leicht rückläufigen Entwicklung (-1%) gegenüber dem Vorjahr. Die Logiernächte nahmen in den Swiss Deluxe Hotels gesamthaft ebenfalls leicht ab, um -1.7% auf rund 835‘000 Übernachtungen.
Der starke Franken, die weltweit rückläufige Konjunktur sowie das schlechte Wetter in den Sommermonaten hätten die Hotels herausgefordert, heisst es in einer Medienmitteilung. Zudem verzeichneten die 38 Hoteliers der Swiss Deluxe Hotels auch 2012 ein immer kurzfristigeres Buchungsverhallten der Gäste.
Hohe Luxus-Affinität der grossen Wachstumsmärkte
Die Gesamtbranche der Schweizer Hotellerie verzeichnete 2012 insgesamt eine Abnahme der Logiernächte von -2%, wobei das 5-Sterne-Segment am wenigsten gelitten hat. Die im Branchenvergleich recht stabilen Übernachtungszahlen basieren einerseits auf einem nach wie vor festen Schweizer Heimmarkt und weiterhin stark wachsenden neuen Märkten wie China (+25%), Indien (+12%), Brasilien (+15%) und dne Golfstaaten (+24%). Auch der US-Markt legte wieder leicht zu, mit einem Wachstum von +2.1%.
Europa nach wie vor schwach
Der Europäische Markt konnte sich noch nicht erholen. So verzeichnete das wichtigste ausländische Herkunftsland Deutschland (Gästeanteil rund 15%) einen weiteren Rückgang von -11% (Vorjahr -13%). „Die Talsohle ist noch nicht durchschritten“, sagt Jan E. Brucker, Präsident der Swiss Deluxe Hotels. „2012 hat uns alle gefordert und auch das laufende Jahr wird nochmals ein sehr schwieriges werden.“ Eine strenge Kostenkontrolle kombiniert mit einer steten Verbesserung der Dienstleistungen und Investitionen in die Qualität und Innovation der Infrastruktur haben nach wie vor höchste Priorität.
Die fast parallele Entwicklung von Umsatz und Logiernächten in den Swiss Deluxe Hotels deutet darauf hin, dass sich das Verhältnis von Übernachtungskosten und Zusatzleistungen und –konsumationen nicht weiter erholt hat. Noch immer spüren die Hotels das kostensensitive Verhalten von Privat- und Geschäftskunden.
Investitionen in die Infrastruktur
Die steigende Nachfrage nach Spezialangeboten und kombinierten Produkten sowie das kurzfristige Buchungsverhalten fordern die Kreativität des Hoteliers. Dazu kommen stetige Investitionen in die Infrastruktur. So haben auch 2012 die 38 Swiss Deluxe Hotels wiederum rund CHF 200 Millionen an baulichen Investitionen getätigt. Unter anderem hat das Hotel „Mont Cervin“ in Zermatt nach umfassender Rennovation wieder seine Tore geöffnet und das Hotel „Kulm“ in St. Moritz eröffnete die Wintersaison 2012/13 mit einem neuen luxuriösen Spa-Bereich. (Swiss Deluxe Hotels/mc/pg)