Swiss Finance & Property Investment steigert Betriebsertrag

Thomas Prajer

Thomas Prajer, CEO Swiss Finance & Property Investment AG.

Zürich – Die Zürcher Immobiliengesellschaft Swiss Finance & Property Investment (SFPI) hat im ersten Halbjahr den Betriebsertrag kräftig gesteigert. Zudem hat die Gesellschaft mit der Portfoliobereinigung und der Fokussierung auf die Wirtschaftsregionen Zürich und Basel weiter vorwärts gemacht.

SFPI hat im ersten Semester einen um 25% höheren Betriebsertrag vor Neubewertung von 11,0 Mio CHF erwirtschaftet, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Erfolg aus der Neubewertung des Immobilienparks kam bei 10,9 Mio zu liegen nach 1,9 Mio im Vorjahr. Der Betriebsaufwand hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert und lag konstant bei 2,9 Mio CHF.

Vorläufige und ungeprüfte Gewinnzahlen hatte SFPI bereits Ende Juli vorgelegt, die nun bestätigt wurden. So resultieren auf Stufe EBIT 19,0 Mio (VJ 7,9 Mio) und auf Stufe Reingewinn 14,9 Mio (VJ 5,1 Mio). Unter Ausklammerung des Neubewertungserfolgs kam der Reingewinn bei 6,6 Mio zu liegen nach 4,8 Mio im Vorjahr. Die EBIT-Marge betrug 86,7% nach 73,3% im Vorjahr.

Im Zeichen der Portfoliobereinigung
Der Portfoliowert betrug Ende Juni insgesamt 439,2 Mio CHF nach 410,4 Mio Ende 2014. Der Leerstand bei den Bestandsliegenschaften nahm seit Jahresbeginn im Durchschnitt deutlich ab; die entsprechende Quote lag Ende Juni bei 7,9% nach 9,4% per Ende 2014.

«Das erste Halbjahr war vor allem geprägt von den Zu- und Verkäufen in unserem Immobilienportfolio», sagte CEO Thomas Prajer an einer Telefonkonferenz am Donnerstag. Damit habe SFPI ihre Strategie, sich auf die Wirtschaftszentren Zürich und Basel zu konzentrieren, weiter umgesetzt. Handkehrum wurde der Rückzug aus der Region Bern und Westschweiz konsequent weiterverfolgt.

Konzentration auf die Regionen Zürich und Basel
So standen vier Zukäufen in Basel drei Verkäufe in Bern sowie einer in der Westschweiz entgegen. Dies spiegelt sich darin, dass nun 85,5% des Marktwertes auf die Regionen Zürich (63,3%) und Basel (22,5%) entfallen. Mit Blick nach vorne stellte der CEO in Aussicht, dass weitere Transaktionen geplant seien, die die strategische Ausrichtung von SFPI auf Zürich und Basel gezielt stärken würden. Im Gegenzug sollen im Zuge der Portfoliobereinigung weitere Devestitionen vorgenommen werden.

Gute Nachfrage für Promotionsobjekt Parco d’Oro
Zufrieden zeigte sich der CEO mit dem Promotionsobjekt Parco d’Oro in Ascona, wo man «eine gute Nachfrage verzeichnet». Neun der dreizehn Wohnungen wurden da bereits verkauft. «Dabei konnten Verkaufspreise mehr oder weniger gemäss Listenpreis vollumfänglich erzielt werden». SFPI rechnet damit, auf Sicht der nächsten sechs bis acht Monate die restlichen vier Wohnungen verkaufen zu können. Im Promotionsbereich will SFPI künftig auch weitere Opportunitäten aktiv prüfen, speziell in den Regionen Zürich und Basel. Allerdings, so schränkte der CEO ein, solle der Promotionsbereich «nicht zum Kerngeschäft» werden.

Im Ausblick auf das Gesamtjahr meldete SFPI, dass in der zweiten Jahreshälfte Investitionen von 14,9 Mio CHF geplant seien. Zudem werde das Projekt Witikonerstrasse 15 in Zürich demnächst abgeschlossen. Weiter will SFPI schwerpunktmässig daran arbeiten, bestehende Leerstände nochmals zu senken. Priorität habe dabei die Vermietung der Büroflächen an der Klausstrasse 4 in Zürich. Im Vermietungsmanagement wird der Abschluss von Mietverträgen über fast eine halbe Million CHF angestrebt. (awp/mc/pg)

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