Swiss: Operativer Gewinn mit 214 Mio CHF fast verdoppelt

Harry Hohmeister

Swiss-CEO Harry Hohmeister. (Foto: Swiss)

Zürich – Die Fluggesellschaft Swiss hat im ersten Halbjahr 2015 zwar leicht weniger umgesetzt, aber operativ dank tieferem Ölpreis und Kostensenkungen deutlich mehr verdient. Auch für das Gesamtjahr soll der EBIT klar über Vorjahr zu liegen kommen.

Der Betriebsertrag von Januar bis Juni sank um 3% auf 2,44 Mrd CHF. Der Rückgang wird in einer Mitteilung der Lufthansa-Tochter vom Donnerstag mit dem anhaltenden Wettbewerbsdruck insbesondere im Heimatmarkt Schweiz und im europäischen Verkehr und den damit verbundenen sinkenden Durchschnittserlösen begründet. Zudem habe sich der starke Franken negativ ausgewirkt.

Dagegen schlug sich der Treibstoffeinkauf in Zusammenhang mit dem niedrigeren Ölpreis im ersten Halbjahr sehr positiv auf das Ergebnis nieder. Ebenfalls einen positiven Einfluss hatten laut der Mitteilung Massnahmen auf der Kosten- und Ertragsseite. Bis Ende des ersten Halbjahres seien insgesamt 167 Massnahmen umgesetzt und abgeschlossen worden, wobei solche im Bereich der Treibstoffeffizienz sowie der Ausbau des Marktanteils in Genf weiterhin zu den wichtigsten Aktivitäten zählten.

Ausblick bleibt vorsichtig
In den ersten sechs Monaten resultierte so ein EBIT von 214 Mio CHF, was deutlich über dem Vorjahreswert von 114 Mio CHF lag. Im zweiten Quartal allein sank der Betriebsertrag um 6% auf 1,25 Mrd CHF, während der EBIT um gut 40% auf 163 Mio anstieg. «Das Ergebnis stimmt uns zuversichtlich, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Um zukünftig noch schlagkräftiger zu werden, müssen wir jedoch die Organisation und Prozesse zusammen mit der Lufthansa Gruppe noch effizienter gestalten», wird CEO Harry Hohmeister in der Mitteilung zitiert.

Trotz der guten Gewinnzahlen gibt sich die Swiss denn auch vorsichtig, was den weiteren Ausblick angeht. Der starke Schweizer Franken werde sich weiterhin negativ auf die Erträge und das operative Geschäft auswirken, heisst es. Unter den aktuellen Rahmenbedingungen und insbesondere angesichts des niedrigen Erdölpreises gehe man aber von einem positiven Effekt auf das Gesamtergebnis aus. Die Gesellschaft rechnet denn auch mit einem EBIT «deutlich über Vorjahresniveau». (awp/mc/ps)

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